Schmidt: Verlängerung von Afghanistan-Mandat ist richtig
Berlin (ots)
Zum Anschlag auf das Feldlager der Bundeswehr in Kunduz erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Schmidt MdB:
Der heimtückische Anschlag auf die deutschen Soldaten in Kunduz ist ein deutliches Warnsignal. Der Anschlag zeigt erneut, dass der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan kein Spaziergang ist. Die Bundeswehr ist nicht vor Ort, um allein Entwicklungshilfe in Uniform zu betreiben, sondern um für Sicherheit zu sorgen. Dass sie dabei jederzeit zum Angriffsobjekt werden kann, war allen bewusst. Offenbar gibt es Kräfte, die an einem Abzug der Bundeswehr interessiert sind und die vor Gewalt nicht zurückschrecken. Die Bundesregierung muss deshalb alles tun, um den Soldaten einen bestmöglichen Schutz zu geben.
Auch und gerade vor dem Hintergrund dieses Anschlags ist die Entscheidung der Union, der Verlängerung des Afghanistan-Mandats zuzustimmen, richtig. Soldaten kann man nicht abziehen, nur weil es tatsächlich gefährlich wird. Ein Abzug würde die Sicherheitslage in Afghanistan weiter verschlechtern und wäre vor den Präsidentschaftswahlen das falsche Signal. Auch wenn wir vor allem im Hinblick auf den Bundeswehr-Stützpunkt in Faizabad Zweifel haben, ist ein Ende des deutschen Afghanistan-Engagements deshalb im Moment nicht zu verantworten.
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