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Widmann-Mauz: Chancengleichheit lohnt sich

Berlin (ots)

Zu den aktuellen Ergebnissen der
Unternehmensbefragung bei 404 Unternehmen in fünf Wirtschaftszweigen
in Deutschland zum Thema „Managermeinungen zur Chancengleichheit von
Frauen im Beruf“ im Auftrag der Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB:
Es ist ein erfreuliches Ergebnis, das die aktuelle
Unternehmensbefragung zum Thema Chancengleichheit zu Tage befördert:
72 Prozent der Entscheider in den befragten Unternehmen halten die
Verbesserung beruflicher Chancen für Frauen für unverzichtbar. Denn
weibliche Fachkräfte würden in Zukunft schon aus demografischen
Gründen verstärkt in der Wirtschaft benötigt. Ferner waren 63 Prozent
der Unternehmensvertreter der Ansicht, dass eine verstärkte Präsenz
von Frauen im Wirtschaftsleben für mehr Effizienz und Produktivität
sorgen kann.
76 Prozent der Unternehmen sehen die Politik in der Pflicht, z. B.
durch die Schaffung von Ganztagesbetreuung für Kinder durch Hort oder
Ganztagsschulen eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und
Familie zu befördern. Hier geschieht bislang durch die rot-grüne
Bundesregierung zu wenig. Es wird zu viel geredet und zu wenig
angepackt.
Sich selbst sehen die Entscheider in der Pflicht, wenn es um
verstärkte Angebote von Teilzeit- und Telearbeit geht und um
Arbeitsformen, die auf weibliche Bedürfnisse abgestimmt sind.
Die Befragung zeigt, dass die Wirtschaft auf einem guten Weg ist,
der Durchsetzung der Chancengleichheit für Frauen und Männer endlich
den Stellenwert einzuräumen, der ihr gebührt. Frauen sind ein echter
Wirtschaftsfaktor. Heute und in Zukunft werden die Unternehmen in
Deutschland – insbesondere angesichts der demographischen Entwicklung
- nicht mehr auf die überdurchschnittlich gut ausgebildeten Frauen in
Deutschland verzichten können.
Bei allen guten Vorsätzen muss aber auch die Wirtschaft dafür
Sorge tragen, dass ihre Forderungen und Einsichten nicht zu
Lippenbekenntnissen verkümmern. Gerade bei der Besetzung von Frauen
in Führungspositionen sowie bei der durchschnittlich sehr viel
niedrigeren Entlohnung von Frauen besteht Verbesserungsbedarf.
Die Bundesregierung ist und bleibt gefordert, durch eine
stringente Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik Chancen- und
Lohngleichheit für Frauen auf dem Arbeitsmarkt möglich zu machen.
Eine wesentliche Voraussetzung zur Verbesserung der Situation von
Frauen am Arbeitsmarkt ist es, tragfähige Möglichkeiten zur
Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu schaffen. Auch hier ist
Rot-Grün noch keinen wesentlichen Schritt vorangekommen. Es bleibt
viel zu tun.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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