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Hüppe: Massenmorde der Nationalsozialisten - Behinderte waren die ersten Opfer

Berlin (ots)

Anlässlich des Gedenktags für die Opfer des
Nationalsozialismus am 27. Januar erklärt der Beauftragte der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit 
Behinderungen, Hubert Hüppe MdB:
Die ersten Opfer des Nationalsozialismus waren behinderte 
Menschen. Sie wurden ab Juli 1933 durch das "Gesetz zur Verhütung 
erbkranken Nachwuchses" systematisch erfasst, sogenannte "Erbkranke" 
wurden selektiert und zwangssterilisiert. Den nationalsozialistischen
Euthanasiemorden im Rahmen des sogenannten "T4-Programms" fielen ab 
1939 über 100.000 behinderte Menschen zum Opfer. An vielen weiteren 
wurden medizinische Versuche durchgeführt. Die Morde an Kranken und 
Behinderten waren Vorläufer und Vorbild der späteren Massenmorde in 
den Vernichtungslagern.
Schon Jahre vor der NS-Diktatur hatte eine wissenschaftlich 
verbrämte Ideologie, die zwischen "lebenswertem" und "lebensunwertem"
Leben unterschied, die Grundlage für die Verfolgung Kranker und 
Behinderter geschaffen.
Unser Grundgesetz verpflichtet zu Achtung und Schutz der 
unantastbaren Menschenwürde. Träger der Menschenwürde ist jeder 
Mensch, unabhängig von Alter, Rasse, Krankheit oder Behinderung. Die 
Erblast der NS-Verbrechen sind bleibende Mahnung, jeder Tendenz zur 
Wertabstufung von menschlichem Leben entschieden entgegenzutreten.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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