Ruck: Neuer Präsident der Weltbank muss die Bank in ruhiges Fahrwasser bringen
Berlin (ots)
Zur Nominierung von Robert Zoellick als Kandidat für die Spitze der Weltbank durch die USA erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB:
Die in den letzten Monaten geführten internen und externen Diskussionen in und um die Weltbank haben leider dazu geführt, dass sich die Bank nicht immer voll auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren konnte: nachhaltige Entwicklung der Entwicklungsländer zu finanzieren. Dies ist - und das unterstreichen die Diskussionen im Vorfeld des G-8 Gipfels in Heiligendamm - eine immer vordringlichere Aufgabe, um den Herausforderungen beim Klimaschutz, sowie bei der Beseitigung von Armut Hunger und Ungleichgewichten in der Welt, gerecht zu werden.
Die neue Führung der Weltbank ist in besonderem Maße gefordert, alles zu tun, um die Bank wieder in ruhiges Fahrwasser zu bringen. Auch in ethischen Fragen müssen Anspruch und Wirklichkeit in Einklang gebracht werden. Der neue Präsident der Weltbank muss dazu mit viel Fingerspitzengefühl vorgehen.
Robert Zoellick, verfügt - so er zum Präsidenten der Bank gewählt wird - über die zur Lösung der Aufgabe erforderlichen Erfahrungen. Ungeachtet dessen wird es auch vor dem Hintergrund der Reform der Vereinten Nationen künftig notwendig sein, die aus den Gründungstagen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds stammenden Nominierungsverfahren zur Besetzung von Spitzenpositionen zu überdenken. Wenn internationale Organisationen wirklich international sein sollen, dann darf die Nationalität der Führungsposition keine Rolle spielen.
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