Ruck: Sicherheitsrisiko Klimawandel muss G 8-Staaten und Schwellenländer zum Handeln zwingen
Berlin (ots)
Zu dem heute vorgelegten Gutachten "Sicherheitsrisiko Klimawandel" des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB:
Mit dem Klimawandel, so der WBGU, erwächst, sofern nicht energisch gegengesteuert wird, eine neue sicherheitspolitische Herausforderung. Um dieser zu begegnen, muss in der kommenden Dekade eine ambitionierte Klimapolitik betrieben und ein internationales Regime zur Halbierung der Treibhausgase bis zur Mitte dieses Jahrhunderts etabliert werden.
Brennpunkte des Klimawandels sind das Nördliche Südamerika, der Golf von Mexiko, Nordafrika, der Sahel, das südliche Afrika, Zentralasien, nördliches Indien, der Golf von Bengalen und China. Hier werden ein erhöhtes Auftreten von Unwetterkatastrophen, die Degradation von Süßwasserressourcen und der umweltbedingte Rückgang der Nahrungsmittelproduktion erwartet. Es wird davon ausgegangen, dass die umweltbedingte Migration stark ansteigt, mit der Folge von erheblichen Destabilisierungseffekten.
Betroffen davon sind neben vielen Entwicklungsländern, die zum Klimawandel nicht wesentlich beigetragen haben, vor allem die G8-Staaten und die in Heiligendamm eingeladenen Schwellenländer unmittelbar. Es ist also auch im eigenen Interesse aller Beteiligten, ernsthaft um international verbindliche Regelungen zu ringen. Dabei müssen die Schwellenländer dabei unterstützt werden, ihr Wachstum stärker als bisher vom CO²-Ausstoß abzukoppeln.
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