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ADAC-Werkstatt-Test 2000
Vorsicht Etikettenschwindel

München (ots)

Teurer Pfusch, Fehldiagnosen und unnötig
ausgetauschte Teile stehen in zu vielen deutschen Autowerkstätten auf
der Tagesordnung. Dieses ernüchternde Ergebnis brachte der jüngste
ADAC-Werkstatt-Test, über den die Februar-Ausgabe der Clubzeitschrift
"Motorwelt" berichtet. Nur die Hälfte von 43 bundesweit untersuchten
Kfz-Betrieben konnte die einfache Aufgabe, eine Abgasuntersuchung
(AU), einwandfrei erfüllen. Gleich vier Renault- und eine
Audi-Werkstatt wollten ihr Versagen durch Etikettenschwindel
kaschieren. Sie bescheinigten - kostenpflichtig - eine bestandene AU,
obwohl sie einen extra eingebauten Fehler gar nicht behoben hatten.
Mit sieben präparierten Fahrzeugen der Marken Audi, BMW, Ford,
Mazda, Mercedes, Opel und Renault nahmen ADAC-Tester die Werkstätten
unter die Lupe. Doch keine einzige dieser Marken blieb ohne Mängel.
Vor Testbeginn wurden alle Fahrzeuge in einen technisch einwandfreien
Zustand gebracht, Zündkerzen, Luftfilter-Einsätze, Motoröl und
-filter gewechselt und die Auspuffanlagen auf Dichtheit geprüft.
Außerdem führte der ADAC selbst eine Abgasuntersuchung durch,
korrigierte vorhandene Mängel und löschte den Fehlerspeicher der
Elektronik. Dann der gleiche Job für alle Kandidaten: Eine
Abgasuntersuchung mit einer einzigen Hürde, einem defekten
Motortemperatur-Fühler. Das manipulierte Teil sorgte für unzulässig
hohe Abgas-Emissionen.
Neben der Fehlerdiagnose und der Arbeitsqualität erhielt auch der
Kundenservice eine Bewertung. Im Gegensatz zur Arbeitsqualität waren
die meisten Werkstätten hier gut. Als Spitzenreiter in Sachen
Kundenbehandlung hob sich Mercedes positiv ab.
Aufgelistet wurden schließlich auch die Kosten für unnötig
gewech-selte Teile und der Gesamtpreis der Reparatur. Hier gab es den
schlimmsten Ausreißer bei einer Opel-Werkstatt, die für 1548,77 Mark
einen völlig intakten Katalysator und die Lambdasonde austauschte.
Die kompletten Testergebnisse finden Sie im Internet unter
www.adac.de (Test & Technik, weitere Tests). Einen
Journalisten-Account für den Mitgliederauftritt erhalten Sie durch
E-Mail an folgen-de Adresse:  presse@adac.de

Pressekontakt:

Ulf Rasch
Tel. (089) 76 76- 21 08
Mobil: (0171) 555 2108
Fax: (089) 76 76- 28 01
presse@adac.de
http://www.presse.adac.de

Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio:
Tel.: (089) 76 76- 20 78
oder (089) 76 76- 20 49
oder (089) 76 76- 26 25

Original content of: ADAC, transmitted by news aktuell

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