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Transrapid-Ende
Freie Gelder für den Straßenbau verwenden
ADAC: Bund soll endlich investieren statt diskutieren

München (ots)

Nach dem endgültigen Verzicht von Bund, Industrie
und Deutsche Bahn AG, die Transrapid-Strecke Hamburg - Berlin zu
bauen, sollten nach Ansicht des ADAC die dafür eingeplanten Mittel
vordringlich für den völlig unterfinanzierten Bundesfernstraßen-Etat
verwendet werden.
"Es wäre fatal", so ADAC-Vizepräsident für Verkehr Dr. Erhard
Oehm, "wenn wir jetzt nicht einen Großteil der frei gewordenen Gelder
in den dringend notwendigen Aus- und Neubau sowie den Erhalt von
Bundesfernstraßen investieren würden. Nur so kann der Stau als
Verkehrsproblem Nummer eins verringert werden."
Das vorhandene Fernstraßennetz ist in vielen Bereichen völlig
überlastet, beklagt der Automobilclub. Folgenden Projekte sind laut
ADAC am dringlichsten:
  • Lücken zu schließen, das Netz zu ergänzen sowie Ortsumgehungen zur Entlastung vieler Städte zu bauen wie beispielsweise die 14 Kilometer-Lücke am Ende der A7 bei Nesselwang.
  • Umfahrungsmöglichkeiten von Ballungsgebieten wie rund um Hamburg, Halle/Leipzig, Stuttgart und dem Ruhrgebiet
  • Ausbau der überlasteten Strecken von vier auf sechs Fahrstreifen. Vordringlich die A1 Köln - Osnabrück, A3 Fürth/Erlangen - Aschaffenburg, A5 Gambacher Kreuz - Hattenbacher Dreieck. A8 München - Ulm
  • Neue Autobahnen, die unterversorgte Regionen erschließen: A92 ins Chemiedreieck Burghausen, A38 Kasssel - Halle/Leipzig und den Bau der Ostseeküsten-Autobahn A20
Je eher diese Projekte realisiert werden, so der ADAC, desto
schneller kann der Verkehr flüssiger und sicherer fließen und können
damit Staus und Unfälle vermieden werden. Nach aktuellen Berechnungen
der Universität Köln, zieht jede nicht getätigte Investition für den
notwendigen Ausbau des Straßennetzes den dreifachen
volkswirtschaftlichen Verlust nach sich. Versäumte
Erhaltungsmaßnahmen schlagen sogar mit dem vierfachen Verlust zu
Buche.
Zu diesem Thema stellt der ADAC auf seinen Internet-Seiten unter
www.presse.adac.de eine Karte mit den vordringlichsten Projekten zur
Verfügung.
Für Rückfragen:
Regina Ammel
ADAC-Pressestelle
Tel.: (089) 76 76- 34 75
Fax: (089) 76 76- 28 01
Mobil: (0171) 555 2331 
presse@zentrale.adac.de
http://www.presse.adac.de
Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio:
Tel.: (089) 76 76- 20 78
oder (089) 76 76- 20 49
oder (089) 76 76- 26 25

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