Im Alter von 86 Jahren: ADAC-Ehrenpräsident Franz Stadler gestorben
München (ots)
Der ADAC trauert um Franz Stadler. Der langjährige Präsident und Ehrenpräsident des mit 14,2 Millionen größten europäischen Automobilclubs ist am Donnerstagabend im Alter von 86 Jahren in München völlig unerwartet gestorben.
Franz Stadler, geboren am 8. Oktober 1913 auf Gut Untermassing bei Regensburg, Träger des Großen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland sowie zahlreicher anderer Auszeichnungen und Orden, begann nach 1945 mit seiner ehrenamtlichen Arbeit im ADAC. 1949 wurde er zum 2. Vorsitzenden des ADAC Südbayern in München, 1954 zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ab 1953 gehörte er dem Präsidium des Gesamtclubs an, von 1957 bis 1964 war er Schatzmeister, anschließend Vizepräsident. Ab 1972 bestimmte er 17 Jahre lang die Geschicke des ADAC als Präsident mit, 1989 gab er sein Amt an Präsident Otto Flimm ab. Anschließend wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt.
ADAC-Präsident Otto Flimm würdigte Stadler als großartigen Menschen und unermüdlichen Streiter für die Sache des ADAC: "Seine persönliche Verlässlichkeit, sein Engagement und die damit verbundene Beharrlichkeit haben den ADAC groß gemacht. Nicht nur der ADAC verdankt ihm unendlich viel, als Vater der Luftrettung hat er sich auch immense Verdienste um das Allgemeinwohl erworben."
Die Verkehrssicherheit und ganz besonders die Rettung von schwer Verletzten war die Lebensaufgabe von Franz Stadler. Auf seine Initiative hin setzte der ADAC bereits 1968 probeweise einen Hubschrauber für den schnellen ärztlichen Notfalleinsatz und den Transport von Unfallopfern ein. Schon 1970 wurde mit Christoph 1 der erste ständige ADAC-Rettungshubschrauber in München in Dienst gestellt. Heute betreibt der ADAC innerhalb des bundesweiten Rettungsnetzes 35 eigene Hubschrauber auf 22 Stationen.
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