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Benzinpreis
Preisauftrieb belastet Autofahrer wie noch nie
ADAC fordert Umdenken in der Steuerpolitik

München (ots)

Die dramatisch hohen Preise an deutschen
Zapfsäulen belasten die Verbraucher nach Ansicht von
ADAC-Vizepräsident Dr. Erhard Oehm in nie dagewesenem Maße: "Es ist
unverantwortlich", so Oehm, "in Zeiten, in denen der Kraftstoffpreis
durch Markteinflüsse wie hohe Rohölpreise und den schwachen Euro
ohnehin stark gestiegen ist, durch Steuererhöhungen zusätzlich an der
Preisspirale zu drehen. Angesichts dieser Tatsachen sollte die
Regierung ihre Steuerpolitik überdenken und die bereits geplante
weitere Mineralöl-Steuererhöhung zum 1. Januar 2001 bis auf weiteres
aussetzen."
Der Club wies in München darauf hin, dass die Autofahrer durch
hohe Rohölpreise - bedingt nicht zuletzt durch den starken Dollar, in
dem Rohöl auf den Weltmärkten gehandelt wird - heute rund zwei Mark
für einen Liter Superbenzin an der Tankstelle bezahlen müssen, also
fast 50 Pfennig pro Liter mehr als noch Anfang des Jahres 1999, als
die Ökosteuer mit ihren insgesamt 30 Pfennig Erhöhung der
Mineralölsteuer pro Liter beschlossen wurde. Damals wurde noch damit
argumentiert, dass die niedrigen Rohölpreise entsprechende
Steuerschritte erträglich machen. Diese Fakten sind längst von der
Realität überholt, an der Verteuerungsstrategie aber will die
Regierung um jeden Preis festhalten. Diese Haltung ist falsch und
berücksichtigt nicht die aktuelle hohe Kostenbelastung der Menschen.
Die Aktion "Jetzt reicht's", mit der über 512.000 ADAC-Mitglieder
und Kraftfahrer jüngst ihren Unmut über die ständigen Angriffe auf
ihren Geldbeutel ausgedrückt haben, hat gezeigt, dass die Autofahrer
nicht gewillt sind, sich diese einseitige Abzockerei auf ihrem Rücken
länger bieten zu lassen. Der ADAC warnt davor, den Bogen zu
überspannen. Mehr als fünf Millionen Arbeitsplätze hängen vom Auto ab
und der Straßenverkehr ist einer der Wachstumsmotoren unserer
Wirtschaft. Wer die Leistungskraft der Autofahrer überfordert,
riskiert letztlich auch Arbeitsplätze.
Kontakt für Journalisten:
Maximilian Maurer
ADAC-Pressestelle
Tel.: 089 76 76 2632
Fax.: 089 76 76 2272 
presse@Zentrale.adac.de
http://www.presse.adac.de
Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio:
Tel.: 089 76 76 2078 oder - 2049 oder - 2625

Original content of: ADAC, transmitted by news aktuell

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