Zuladung bei Familienautos
Gewichtsprobleme auf Kosten der Sicherheit
ADAC: Bei vielen Fahrzeugen droht die Gefahr der Überladung
München (ots)
Bei einem Vergleich von typischen Familienautos hat der ADAC erhebliche Unterschiede bei der Zuladung festgestellt. So lassen sich beispielsweise beim VW T5 Multivan 2.0 TDI Comfortline 745 Kilo Mensch und Material unterbringen. Dagegen erscheinen die 370 Kilo des Fiat Fiorino Qubo 1.3 JTD Multijet eher bescheiden. Fährt eine Familie mit drei Kindern mit dem kleineren Familienauto in den Urlaub, besteht schnell die Gefahr, zuviel Gewicht einzuladen. Große Unterschiede bei der Zuladung gibt es auch bei annähernd gleich großen Modellen. So darf der Citroën Grand C4 Picasso mit 650 Kilo maximaler Zuladung rund 250 Kilo mehr mitnehmen als der Renault Scénic.
In der Praxis wird die Gefahr der Überladung noch verstärkt, weil das tatsächliche Leergewicht von Fahrzeugen oftmals höher ist, als vom Hersteller angegeben. Schuld daran ist häufig die gute Ausstattung der Autos. Diese wird bei der Angabe des Leergewichts nicht berücksichtigt. Wer dann die angegebene Zuladung bis zum letzten Gramm ausnutzt, riskiert eine Überladung. Die Folgen: Übermäßiger Verschleiß und erhöhter Kraftstoffverbrauch. Außerdem kann Überladung zu eingeschränkter Fahrstabilität bis hin zu einer gefährlichen Überlastung der Bremsen führen.
Der ADAC rät größeren Familien, schon beim Kauf eines Autos genau auf ausreichende Zuladungsmöglichkeiten zu achten. Die Autohersteller sind dazu aufgerufen, insbesondere bei typischen Familienautos wie Vans und Kombis, dafür zu sorgen, dass selbst bei einer guten Ausstattung genügend Spielraum für die Zuladung besteht.
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Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de eine Tabelle an.
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