Urlaubsnebenkosten 2011
Große Unterschiede bei kleinen Extras /
ADAC: Dänemark hat Frankreich als teuerstes Land abgelöst
München (ots)
Der Sommerurlaub wird schnell teurer als gedacht, wenn die kleinen Extras die Reisekasse belasten. Die Preisunterschiede für das alltägliche Sommervergnügen sind laut ADAC Urlaubsnebenkostenvergleich in Europa enorm. So kostete beispielsweise Sonnencreme in einem Geschäft in Zingst an der Ostseeküste 4,79 Euro, in Saint-Jean-de-Monts an der französischen Atlantikküste aber 24,88 Euro. Eine Strandliege war im kroatischen Umag schon für 2,07 Euro zu haben, im italienischen Cesenatico wurden dafür bis zu 20 Euro fällig. Erhoben hat der ADAC die Preise in 50 beliebten Badeorten in zehn europäischen Ländern.
Günstigstes Badeurlaubsland ist Bulgarien. Der ADAC Warenkorb mit 34 Produkten und Dienstleistungen für eine Familie mit zwei Kindern kostete hier 131 Euro. Für die gleichen Produkte musste die Familie im teuersten Land Dänemark mit 206 Euro fast das Doppelte bezahlen - dicht gefolgt von den Niederlanden mit 189 Euro. Deutschland rangiert mit 171 Euro in dieser Wertung im Mittelfeld.
Insgesamt wurden 21 Badeorte in der Einzelwertung als "teuer" oder "sehr teuer" eingestuft. Neun Orte liegen im Durchschnitt. Immerhin elf Mal gab es aber auch das Urteil "günstig" und neun Reiseziele sind mit der Bewertung "sehr günstig" ganz nach dem Geschmack der meisten Urlauber. Teuerster Urlaubsort ist die Insel Fanø in Dänemark. Hier gaben die ADAC Tester rund 217 Euro für den ADAC Warenkorb aus. Im günstigsten Badeort Datça an der südtürkischen Ägäis zahlte man dafür nur 121 Euro.
Die ADAC Preisrecherche fand in den Monaten Juli und August 2010 in Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Niederlande, Spanien und Türkei statt. Die Preise für die 34 Produkte in den vier Kategorien "Essen und Trinken", "Information und Freizeit", "Gesundheit und Körperpflege" sowie "Shopping und Extras" aus dem ADAC Warenkorb wurden jeweils an bis zu drei Verkaufsstellen erhoben.
Zu diesem Text bietet der ADAC auf seiner Internetseite für Journalisten unter www.presse.adac.de Grafiken sowie einen Hörfunkbeitrag an.
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