Alle zwei Jahre wieder in Italien
Geldbußen für Verkehrssünden erhöhen sich
München (ots)
Nach 1999 hat Italien auch jetzt wieder die Bußgeldsätze für Verkehrsverstöße angehoben. Italien zählt, so der ADAC, zu den europäischen Reiseländern mit den höchsten Geldbußen für Verkehrssünden. Dennoch hält es seit Jahren an der turnusmäßigen Verteuerung von Bußgeldern fest. Seit 1993 die Neufassung des Straßenverkehrsgesetzes "Codice della Strada" in Kraft getreten ist, werden die Beträge bei den Verwarnungs- und Bußgeldern regelmäßig alle zwei Jahre um einige Prozent (2001 um bis zu fünf Prozent) teurer. So haben sich in den letzten acht Jahren beispielsweise die Geldbußen für Geschwindigkeitsüberschreitungen um 27 Prozent erhöht. Begründet wird diese stete Anhebung mit dem allgemeinen Preisanstieg.
Ab sofort kosten Geschwindigkeitsüberschreitungen um mehr als zehn km/h mindestens 254 000 Lire (rund 257 Mark). 1993 lag der Mindest-Bußgeldbetrag noch bei 200 000 Lire, 1999 bei 242 000 Lire. Autoraser, die mit mehr als 40 km/h zu schnell in eine Radarfalle geraten, zahlen statt ursprünglich 500 000 Lire jetzt mindestens 635 000 Lire (1999 waren es 606 000 Lire). Die Verwarnungsgelder für einfache Parkverstöße wurden jetzt auf mindestens 63 500 Lire und höchstens 254 000 Lire, für schwer wiegende Parkverstöße (zum Beispiel Auto abstellen an Bushaltestellen, auf Rad- oder Fußgängerüberwegen oder Gehsteigen) auf mindestens127 000 Lire und höchstens 508 000 Lire heraufgesetzt. Mit dem gleichen Betrag wird jetzt zur Kasse gebeten, wer bei Rot die Ampel passiert und gar mit mindestens 254 000 und höchstens 1 1016 000 Lire, wer bei einem Unfall mit Sachschäden nicht anhält.
Der ADAC warnt Autoreisende insbesondere vor Geschwindigkeitsüberschreitungen. In Italien muss vor allem in der Reisezeit stets mit verstärkten Kontrollen gerechnet werden. Wird das Tempolimit um über 40 km/h überschritten, droht auch ein sofortiges Fahrverbot.
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