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ADAC-Tipps für Flugreisende
Der hohe Preis der Sicherheit / Umdenken schon bei der Urlaubsplanung gefragt

München (ots)

Auf deutliche Veränderungen im Fernreiseverkehr
müssen sich Urlauber in der jetzt beginnenden Saison einstellen.
Verschärfte Sicherheitskontrollen auf allen Flughäfen, längere
Wartezeiten und steigende Preise für das Reisen sind die bekannten
Folgen der Terrorakte gegen die USA vom 11. September 2001. Wer
demnächst in den Urlaub fliegen will, sollte darum bereits bei der
Planung folgende aktuelle ADAC-Hinweise beachten.
Reisewarnungen: Urlaubswillige mit Zielen im Ausland machen sich
schon vor dem Gang ins Reisebüro über die Reisewarnungen des
Auswärtigen Amtes schlau. Im Internet (www.auswaertiges-amt.de) und
telefonisch unter (0 18 88) 17-4 44 44 gibt es aktuelle und
verbindliche Hinweise über Gefahren. Auskünfte erteilt auch der ADAC.
Wichtig sind die Reisewarnungen nicht nur für die Vorplanung, sondern
auch für den Fall einer Stornierung. Nur wenn eine offizielle
Regierungswarnung für das Zielland vorliegt, besteht Aussicht auf
eine kostenlose Absage der Reise. Wer kurzfristig von einer Buchung
zurücktritt, muss jedoch mit Einbußen in Höhe der im Kleingedruckten
festgelegten Gebühren rechnen.
Flugpreise: Verreisen wird definitiv teurer. Ab Anfang November
treten höhere Preise für Pauschalreisen und Flüge in Kraft, weil
Fluggesellschaften und Reiseveranstalter die Kosten für zusätzliche
Sicherheitsmaßnahmen und gestiegene Versicherungsprämien an die
Reisenden weitergeben. Je nach Anbieter werden die Kunden dafür pro
Flug mit rund zehn bis 20 Euro zusätzlich zur Kasse gebeten. Bereits
ausgestellte und bezahlte Tickets sind aufgrund der Preisbindung von
einem nachträglichen Sicherheitszuschlag ausgeschlossen.
Gepäck: Erweiterte Kontrollen auf allen Flughäfen sollen
terroristische Anschläge verhindern helfen. Wer rechtzeitig daran
denkt, erspart sich bei der Abfertigung unnötigen Ärger. So gehören
potenziell gefährliche Gegenstände wie Messer, Scheren, Nagelfeilen
aber auch Taschenmesser und Ähnliches weder ins Handgepäck noch in
die Jacken- oder Hosentasche. Spitze oder scharfe Gegenstände sind im
aufgegebenen Reisegepäck richtig aufgehoben. Beim Einsteigen ins
Flugzeug gilt: Jeder Passagier darf nur noch höchstens ein Stück
Handgepäck mitnehmen. Bei Fernreisen achten die Fluggesellschaften
neuerdings auch wieder stärker auf die Einhaltung der
Gepäckfreigrenzen. Also: kein Gramm zu viel einpacken.
Zeitplanung: Verzögerungen durch schärfere Sicherheitskontrollen
fordern ihren Tribut. Reisende sollten darum bei ihrer
Zeitkalkulation einen ausreichenden Sicherheitspuffer einplanen und
rechtzeitig zum Flughafen starten. So sollte man mindestens zwei
Stunden vor Abflug am Check-in-Schalter sein, bei Langstreckenflügen
drei Stunden vorher. Zudem sind bei Anschlussflügen die
Umsteigezeiten länger geworden. Konkrete Auskünfte zu den örtlichen
Gegebenheiten gibt es bei den Airlines und Flughäfen.
Versicherung: Wer ohne private Auslandsreise-Krankenversicherung
verreist, läuft bei einer Verletzung oder Erkrankung im Urlaubsland
Gefahr, medizinisch nicht betreut zu werden. Vor allem aber bleibt er
im Falle einer Behandlung meist auf dem Großteil der entstandenen
Kosten sitzen. Dies gilt nach Angaben des ADAC für Fernreisen ebenso
wie für Reisen in europäische Länder, mit denen Deutschland ein so
genanntes Sozialversicherungsabkommen hat, beispielsweise für
Österreich. Absicherung bieten private Zusatzversicherungen wie zum
Beispiel der ADAC-Auslandskrankenschutz.
Impfung: Reisende sollten sich rechtzeitig über die aktuellen
Impfvorschriften und -empfehlungen für ihr Urlaubsland informieren.
Der Auslands-Informations-Service des ADAC hat unter Telefon (089) 76
76 77 eine kostenlose Impf-Hotline eingerichtet. Infos gibt es auch
unter www.adac.de oder bei der Deutschen Gesellschaft für Reise- und
Touristikmedizin (www.drtm.de) im Internet.

Pressekontakt:

Ulf Rasch
ADAC-Pressestelle
Tel.: (089) 76 76 - 2108
Fax: (089) 76 76 - 2801
ulf.rasch@zentrale.adac.de
http://www.presse.adac.de

Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio:

Tel.: (089) 76 76 - 2078
oder (089) 76 76 - 2049
oder (089) 76 76 - 2625

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