Ferienbeginn
Erste Hilfe bei Stress im Stau
Für die
ADAC-Stauberater beginnt die Hochsaison
München (ots)
Wenn am kommenden Wochenende mit Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen die ersten fünf Bundesländer sowie das Nachbarland Dänemark in die Sommerferien starten, beginnt auch für die ADAC-Stauberater wieder die Hauptsaison. Das Einsatzgebiet der rund 140 Männer und Frauen reicht von Flensburg im Norden und im Süden bis nach Österreich hinein. Dabei patrouillieren sie auf ihren weiß-gelben Motorrädern vor allem auf Autobahnabschnitten, die als besonders staugefährdet bekannt sind. Die wichtigste Aufgabe der seit 21 Jahren aktiven Stauberater besteht darin, "gestressten Autoreisenden das Warten im Stau zu verkürzen und bei Notfällen unmittelbar zu helfen", erklärt Martin Mühlbauer vom ADAC-Südbayern.
So haben die Fahrer in ihren Maschinen aktuelles Kartenmaterial, kühle Getränke und Snacks verstaut, die je nach Bedarf an die staugeplagten Reisenden verteilt werden. Um Kindern die ungeplante Wartezeit zu erleichtern, haben die Fahrer vom ADAC in ihrem Koffer auch Spielsachen dabei.
Bei kleineren technischen Pannen legen die Stauberater selber Hand an und machen so manch schlappes Fahrzeug wieder flott. Zu den weiteren Aufgaben der speziell ausgebildeten Helfer gehören Hilfeleistungen nach Unfällen und das Absichern von Unfallstellen.
Aufgrund einer Sondergenehmigung dürfen die Stauberater durch Fahrzeuggassen und auf dem Standstreifen fahren. So ist es ihnen möglich, nicht nur die Länge, sondern auch die Ursache und voraussichtliche Dauer eines Staus in Erfahrung zu bringen. Die genauen Informationen melden die in gelb-schwarz gekleideten Fahrer unverzüglich an Polizei, Rundfunksender und die ADAC-Verkehrszentrale. So tragen sie dazu bei, dass andere Autofahrer frühzeitig gewarnt werden und gegebenenfalls auf eine andere Route ausweichen können.
Zwar ist an diesem Wochenende nicht mit längeren Staus zu rechnen, doch besonders auf den wichtigsten Ferienrouten sind meist kürzere Wartezeiten nicht zu vermeiden. Dann haben auch die Stauberater wieder alle Hände voll zu tun.
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