All Stories
Follow
Subscribe to ADAC

ADAC

Bundestagswahl 2002
Zankapfel Ökosteuer - das sagen die Parteien / Der ADAC zeigt, was den Autofahrern blühen kann

München (ots)

Im Vorfeld der Bundestagswahl 2002 hat der ADAC
die Parteien jetzt zu Mobilitäts-Themen befragt. Die größten
Differenzen gibt es beim Thema Ökosteuer: die FDP will sie sofort
abschaffen, die CDU/ CSU mittelfristig und die regierende SPD gar
nicht. Sie hält auch an der letzten Stufe der Steuer zum 1. Januar
2003 fest. Ganz anders die PDS: Sie will die Mineralölsteuer in
weiteren Schritten "planbar" anheben und fordert, diese auch im
Flugverkehr einzuführen. Eine mögliche Autobahn-Maut, der Ausbau der
Verkehrs-Infrastruktur, die private Finanzierung von Straßen und die
Verkehrssicherheit sind weitere Themen.
Nach Ansicht des ADAC muss die künftige Bundesregierung in den
nächsten 18 Jahren mindestens 2,5 Milliarden Euro jährlich zusätzlich
für den Neubau und Erhalt des Bundesfernstraßennetzes zur Verfügung
stellen. Die Bundesregierung plant, ihre bisherige
Investitionspolitik fortzusetzen und will noch vor Ablauf des
Jahrzehnts ein 90-Milliarden-Euro-Programm zu Gunsten der
Infrastruktur umsetzen. Die CDU/ CSU fordert, hoch belastete
Autobahnen 6-spurig auszubauen. Auch die Freien Demokraten sind für
den zügigen Aus- und Neubau von Straßen. Die PDS hingegen will sich
für den umfassenden Ausbau des Bahnnetzes stark machen und einen
großen Teil des Güterverkehrs auf die Schiene verlagern.
Beim Thema Pkw-Maut auf Autobahnen sind sich fast alle Parteien
einig: keiner der befragten Kandidaten würde einer solchen
Autobahngebühr zustimmen. Relativ vage beleibt die Aussage der FDP:
sie plädiert für ein verkehrsmittelneutrales, verursacherge-rechtes
und nutzungsabhängiges Gebühr- und Steuersystem.
Die Christdemokraten sind gegen eine Pkw-Vignette, die PDS meint,
die Bahn müsse deutlich mehr gefördert werden. An der Einführung der
Lkw-Maut will die SPD festhalten, auch weil schwere Lkw höhere
Infrastrukturkosten verursachen.
Was die einzelnen Parteien zu den Fragen des ADAC sagen und welche
Stellung sie beziehen, ist im Augustheft der motorwelt nachzulesen.
Befragt wurden die Regierungsparteien SPD und Bündnis 90/ Die Grünen,
CDU/CSU sowie FDP und PDS.
Ein Infogramm mit den wichtigsten Neu- und Ausbaustrecken sowie
weitere Verkehrsthemen finden Sie im Internet unter
www.presse.adac.de.
Für Rückfragen:
Christopher Nordhoff
ADAC-Pressestelle
Tel.: (089) 76 76- 3475
Fax:  (089) 76 76- 2801 
christopher.nordhoff@zentrale.adac.de
http://www.presse.adac.de
Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio:
Tel.: (089) 76 76- 2078
oder  (089) 76 76- 2049
oder  (089) 76 76- 2625
Der ADAC im Internet: www.adac.de

Original content of: ADAC, transmitted by news aktuell

More stories: ADAC
More stories: ADAC
  • 26.07.2002 – 13:09

    ADAC Ted-Umfrage: Stoiber ist der bessere Autokanzler

    München (ots) - Nach Ansicht der ADAC-Mitglieder ist CDU/CSU-Kandidat Edmund Stoiber der bessere Autokanzler. Dies ist das Ergebnis einer TED-Umfrage, an der sich knapp 13 000 Motorweltleser beteiligt haben. Für Stoiber entschieden sich 61,4 Prozent, für Schröder votierten 38,6 Prozent. Die Leser des ADAC-Clubmagazins konnten im Anschluss an eine Befragung abstimmen, bei der sich in der Juli-Ausgabe Bundeskanzler ...

  • 24.07.2002 – 16:01

    EU-Pläne zur Harmonisierung der Dieselbesteuerung / ADAC: Nicht praktikabel und ungerecht

    München (ots) - Der ADAC weist die heute von der EU-Kommission vorgeschlagenen konkreten Schritte zu einer Harmonisierung der Dieselbesteuerung in Europa als nicht praktikabel und ungerecht zurück. Die Chance einer im Prinzip begrüßenswerten Harmonisierung hat die Kommission mit ihren Vorschlägen verschenkt, so der Automobil-Club. Insbesondere die Pläne ...