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Ampelanlagen in Deutschland
ADAC fordert einheitliche Gelbzeit von 4 Sekunden

München (ots)

Die Einführung einer Grünblinkphase wie bei
österreichischen Ampeln hält der ADAC in Deutschland nicht für
sinnvoll. Schon in  den siebziger Jahren hatten Versuche einen
rapiden Anstieg der Auffahrunfälle ergeben. Der Automobilclub spricht
sich für die Beibehaltung der einfachen Gelbphase aus, fordert
allerdings, diese bundesweit einheitlich auf vier Sekunden zu
verlängern.
In Nachbarland Österreich wird zur Zeit diskutiert, ob man das
1976 per Gesetz eingeführte Unikum "Grünblinken" wieder abschaffen
soll.
Der Ansicht, die Reaktionsphase für die Autofahrer würde sich
durch das Blinken des grünen Ampellichts verlängern, schließt sich
der ADAC nicht an. "Schon in den siebziger Jahren haben wir das
ausprobiert und die Folge war eine deutlich erhöhte Zahl von
Auffahrunfällen, weil der Vordermann das Grünblinken als
Aufforderung zum Bremsen ansah und der Nachfolgende korrekt auf dem
Gas blieb. Denn erst "gelb" bedeutet anhalten oder Kreuzung räumen",
so Eckart Dyckerhoff, Verkehrsexperte beim ADAC. Nach Ansicht des
Clubs wäre es wichtiger, die Gelbzeit an den Ampeln zur Erhöhung der
Sicherheit gegen ungewolltes Rotlichtfahren schon bei Tempo 50
überall einheitlich auf vier Sekunden zu verlängern. In manchen
Ballungsräumen registriert der ADAC Gelbphasen, die teils drei, teils
vier Sekunden dauern.
Die Autofahrer zwischen Bregenz und Wien selbst scheinen an ihren
grün blinkenden Ampelanlagen zu hängen. Solange man in Österreich an
dieser Technik festhält, rät der ADAC Urlaubern zu erhöhter
Aufmerksamkeit beim Überfahren von Kreuzungen.
Für Rückfragen:
Christopher Nordhoff
ADAC-Pressestelle
Tel.: (089) 76 76- 3475
Fax: (089) 76 76- 2801 
christopher.nordhoff@zentrale.adac.de
http://www.presse.adac.de
Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio:
Tel.: (089) 76 76- 2078
oder (089) 76 76- 2049
oder (089) 76 76- 2625
Der ADAC im Internet: www.adac.de

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