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Aufräumen nach der Sintflut
Wenn das Wasser geht, kommen oft Seuchen
ADAC informiert über Maßnahmen zur Vorbeugung

München (ots)

Die Hochwasserkatastrophe in Deutschland hat in
vielen Teilen der Republik verheerende Schäden hinterlassen. Doch
selbst wenn sich die Fluten zurückziehen, ist die Gefahr für Leib und
Leben noch lange nicht gebannt. Bei den Aufräumarbeiten in Häusern,
Kellern und Gärten besteht nämlich ein erhöhtes Infektionsrisiko. Der
ADAC informiert, was unter den problematischen hygienischen
Bedingungen zu beachten ist.
Bei Überflutungen wird die Leistung von Abwasserreinigungssystemen
stark beeinträchtigt. Schlamm und Wasser enthalten dadurch eine
Vielzahl an Keimen. Selbst im Grundwasser befinden sich
Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Eier parasitischer Würmer.
Wer an den Aufräumarbeiten beteiligt ist, sollte sich gegen
Typhus, Hepatitis A und Tetanus impfen bzw. die Impfungen auffrischen
lassen. Generell erfordern Aufräumarbeiten besondere Hände- und
Körperhygiene, also: Schutzkleidung wie Handschuhe und Gummistiefel
benutzen. Vor allem auf Kinder ist zu achten: Aufgrund ihrer
empfindlichen Haut sollte Kontakt mit verunreinigtem Wasser und
Schlamm verhindert werden.
Nicht wasserdicht verpackte Lebensmittel, die mit dem
Überflutungswasser in Berührung gekommen sind, dürfen auf keinen Fall
verzehrt werden. Dies gilt auch für Obst und Gemüse aus dem eigenen
Garten. Besteht ein Notfall, können die Gartenfrüchte jedoch nach
gründlichem Kochen gegessen werden. Wer einen Einzelbrunnen zu
Trinkwasserzwecken nutzt, sollte erst nach einer mikrobiologischen
Untersuchung durch ein autorisiertes Labor diesen wieder in Gebrauch
nehmen. Dies gilt ebenfalls für Gewässer und Brunnen, die für die
Bewässerung von Gemüse- und anderen Grünlandkulturen benutzt werden.
Zudem sollte auf ein Bad in Oberflächengewässern unmittelbar nach
Überflutungen verzichtet werden.
Der ADAC hat im Merkblatt "Hygiene und Infektionsgefahren bei
Hochwasser" die wichtigsten Verhaltensweisen zusammengefasst.
ADAC-Mitglieder können dieses kostenlos unter der Telefonnummer
089/76 76 77 beziehen.
Für Rückfragen:
Peter Hemschik
ADAC-Pressestelle
Tel.: (089) 76 76- 6060
Fax:  (089) 76 76- 2801 
Peter.Hemschik@zentrale.adac.de
http://www.presse.adac.de
Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio:
Tel.: (089) 76 76- 2078
oder  (089) 76 76- 2049
oder  (089) 76 76- 2625
ADAC im Internet: www.adac.de

Original content of: ADAC, transmitted by news aktuell

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