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ADAC: Regelmässig zum "Augen-TÜV"
Wenn die Augen streiken
Kein Durchblick bei Dunkelheit

München (ots)

Erschreckend viele Autofahrer können bei Dämmerung
und Dunkelheit schlecht sehen. Sie werden dadurch zu einer Gefahr für
sich und andere. Die Unfallstatistiken zeigen, dass es bei Dunkelheit
viermal so häufig kracht, wie am Tag. Bei einem Sehtest des ADAC mit
über 1000 freiwilligen Teilnehmern fiel fast die Hälfte der
Untersuchten, die sich als normal se-hend eingestuft hatten, beim
Dämmerungssehtest durch. 60 Prozent aller getesteten Autofahrer
hätten aufgrund ihrer Sehmängel zumindest eine Brille gebraucht und
bei 22 Prozent der Brillenträger hatte die Glasstärke nicht mehr
ausgereicht.
Früher oder später lassen die Augen bei jedem nach. Auch bei
Menschen, die keine Brille brauchen, sinkt die Sehschärfe nachts um
etwa 50 Prozent der Tagessehschärfe, die Kontrastempfindlichkeit
nimmt bis zur Hälfte ab. Fehlsichtige sind besonders von einer
speziellen Nachtkurzsichtigkeit (Nachtmyopie) betroffen, diese lässt
sich aber mit entsprechenden Gläser-stärken ausgleichen. Auch
Augenkrankheiten, wie der Graue Star, können zu schlechter
Nachtsichtigkeit führen. Bei dieser altersbedingten Linsentrü-bung
kann nur eine Operation helfen.
Die meisten Fälle von schlechtem Dämmerungssehen lassen sich mit
einer Brille oder einer Therapie korrigieren. Daher kommt es nur ganz
selten vor, dass man auf das Autofahren bei Dunkelheit ganz
verzichten muss. Eine der wenigen Ausnahmen ist die
Netzhauterkrankung Retinopathia pig-mentosa, die zu völliger
Nachtblindheit führt.
Der ADAC rät allen Kraftfahrern regelmäßig zum "Augen-TÜV" zu
gehen. In einer einmonatigen Sonderaktion für ADAC-Mitglieder, die am
10. Novem-ber beginnt, bieten Augenoptiker einen kostenlosen
Tagessehtest an. Wenn sie über die entsprechende Ausstattung
verfügen, führen sie auch einen Dämmerungssehschärfetest durch. Den
können auch die meisten Augenärzte anbieten. Dort wird er allerdings
als freiwillige individuelle Ge-sundheitsleistung (IgeL) nicht von
den Krankenkassen übernommen. Im Aktionszeitraum zahlen
ADAC-Mitglieder daher bei den Augenärzten des Berufsverbandes der
Augenärzte Deutschlands statt der üblichen 30 Euro den Sonderpreis
von 13 Euro.

Pressekontakt:

Für Rückfragen:

Matthias Wilke
ADAC-Pressestelle
Tel.: (089) 76 76- 5278
Fax: (089) 76 76- 2272
matthias.wilke@adac.de
http://www.presse.adac.de

Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio:
Tel.: (089) 76 76- 2078
oder (089) 76 76- 2049
oder (089) 76 76- 2625

ADAC im Internet: www.adac.de

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