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Ab 1. Januar 2004 in Österreich
Große Wohnmobile gehen schwer ins Geld
Für Kraftfahrzeuge ab 3,5 t ist eine teure Lkw-Maut fällig

München (ots)

Für Fahrer von Wohnmobilen über 3,5 Tonnen
Gesamtgewicht wird es auf Österreichs Fernstraßen noch einmal teurer.
Laut ADAC werden diese schweren Wohnmobile ab 1. Januar 2004 nicht
mehr wie bisher als "Sonder-Kfz Wohnmobil" behandelt. Anstelle der
bisher gültigen Zeit-Vignetten gilt für sie dann auf allen Autobahnen
und Schnellstraßen unseres Nachbarlandes eine streckenabhängige
Lkw-Maut.
Die Maut wird bei Wohnmobilen und allen anderen Kraftfahrzeugen
über 3,5 t entsprechend der gefahrenen Kilometer vollelektronisch
über die an den Autobahnen angebrachten Mautportalen abgebucht. Die
Abbuchung erfolgt durch eine an der Windschutzscheibe des Fahrzeugs
befestigte "Go-Box". Diese Box, die an das Fahrzeug gebunden ist und
alle Daten des Wagens enthält, gibt es gegen eine Bearbeitungsgebühr
von fünf Euro in ausgewiesenen Verkaufsstellen an allen
Hauptzufahrtsstrecken nach Österreich und in den Grenzbüros des
österreichischen Automobilclubs ÖAMTC. Die "Go-Box" kann aber auch
über die Internetseite www.go-maut.at vorbestellt werden. Das Gerät
lässt sich mit einem Guthaben zwischen 50 und 500 Euro aufladen.
Zweiachsige Wohnmobile zahlen pro Autobahnkilometer 0,13 Euro.
Mit dem "Road Pricing" wird das Fahren mit einem gewichtigen
Wohnmobil vor allem auf langen Autobahn-Strecken wesentlich
kostspieliger. So muss beispielsweise für die Autobahnfahrt von der
Grenze Passau/Suben über Wien zur ungarischen Grenze künftig 48,50
Euro Maut bezahlt werden. Mit der Vignette kostete es bisher
lediglich 7,60 Euro.
Tiefer in die Tasche greifen muss man für Wohnmobile über 3,5 t
bereits seit dem 1. September 2002 und zwar auf der Brenner-, Tauern-
und Pyhrnautobahn sowie bei Fahrten durch den Arlberg- und
Karawanken-Tunnel. Vor allem die Brennerstrecke belastet die
Urlaubskasse der Besitzer von schweren Wohnmobilen seitdem ganz
erheblich: Statt acht Euro müssen sie 31 Euro zahlen.
Aufgrund der beiden gravierenden Gebührenerhöhungen innerhalb von
16 Monaten befürchtet der Automobil-Club negative Auswirkungen auf
die Umwelt und die Verkehrssicherheit. Viele der etwa 15 Prozent in
Deutschland zugelassenen Wohnmobile über 3,5 t werden die Autobahnen
verlassen und auf Landstraßen ausweichen.
Für Rückfragen:
Reiner Walsch 
ADAC-Pressestelle 
Tel.: (089) 76 76-26 29  
presse@adac.de 
http://www.presse.adac.de
Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio: Tel.: (089)
76 76-20 78 oder (089) 76 76-20 49 oder (089) 76 76-26 25

Original content of: ADAC, transmitted by news aktuell

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