Autokosten-Index Winter 2003
Autofahren bleibt ein teures Vergnügen
München (ots)
Was man sich von der Wirtschaft in Deutschland wünschen würde, gilt für die Autokosten: Es geht nach wie vor stetig aufwärts. So hat sich Autofahren zum Jahresende im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent verteuert. Damit liegt der Autokosten-Index aktuell bei 106,0 Punkten. Dagegen sind die Kosten für die allgemeine Lebenshaltung im selben Zeitraum nur um 1,1 Punkte gestiegen und rangieren jetzt bei 105,1.
Der Autokosten-Index, den ADAC und Statistisches Bundesamt gemeinsam nach jedem Quartal veröffentlichen, fasst alle Preise rund um das Auto zusammen. Im Jahr 2000 wurde er - ebenso wie der Index für die allgemeine Lebenshaltung - letztmalig auf 100 gesetzt und der Warenkorb überarbeitet. Seither ist Autofahren in Deutschland um sechs Prozent teurer geworden. Der wichtigste Grund für den aktuellen Anstieg der Kosten sind die Kraftstoffpreise. 2,8 Prozent lagen sie Ende Dezember über dem Vorjahresniveau. Kleiner Trost: Den Höchstwert erreichte der Index beim Kraftstoff bereits im Frühjahr 2003. Im Februar lagen die Preise sogar um 14,4 Punkte über dem Vorjahr. Überdurchschnittliche Teuerungsraten gab es auch bei den Ausgaben für Reparaturen, Inspektionen und Wagenpflege (plus 1,9 Prozent). Neuwagenkäufer mussten im Jahresverlauf ebenfalls immer tiefer in die Tasche greifen (jetzt plus 1,7 Prozent).
Günstiger haben sich lediglich die Kosten für die Kfz-Versicherung entwickelt: Für sie weist der Index aktuell einen Wert von 103,1 Punkten aus, das sind 1,2 Punkte weniger als im Vorjahr. Alles in allem können die Autofahrer bei den Kosten mit einem Winter ohne größere Preisveränderungen rechnen, vor allem dann, wenn sie sich bei den Ausgaben für Kraftstoffe preisbewusst verhalten und konsequent günstige Tankstellen anfahren.
Zu diesem Text bietet der ADAC auf seiner Internetseite für Journalisten www.presse.adac.de eine Farbgrafik an.
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