Gegen Gicht: Drei gute Gründe für Heilwasser
Bonn (ots)
Gicht ist eine der häufigsten entzündlichen Gelenkerkrankungen. Sie macht sich durch sehr schmerzhafte Veränderungen der Gelenke bemerkbar. Neben Medikamenten können auch natürliche Heilwässer bei der Vorbeugung und Behandlung von Gicht helfen. Dabei sollte man auf folgende Inhaltsstoffe achten: Magnesium kann laut Studien den Harnsäurespiegel senken und Entzündungen verringern. Hydrogencarbonat neutralisiert Säuren und sorgt dafür, dass Harnsäure nicht auskristallisiert, sondern besser ausgeschieden wird. Nicht zuletzt hilft viel Flüssigkeit, die überschüssige Harnsäure auszuschwemmen. Drei gute Gründe, täglich ein Heilwasser mit viel Magnesium und viel Hydrogencarbonat zu trinken.
Heilwässer sind natürliche Wässer, die in der Regel besonders viele Mineralstoffe enthalten. Sie müssen ihre gesundheitlichen Wirkungen wissenschaftlich nachweisen. Heilwässer sind in gut sortieren Lebensmittel- und Getränkemärkten erhältlich. Man kann die meisten problemlos täglich auch in größeren Mengen trinken. Nähere Informationen gibt das Etikett auf der Flasche oder die Website www.heilwasser-ratgeber.de, auf der man Heilwässer auch anhand ihrer Inhaltsstoffe auswählen kann.
Purinarme Kost bei Gicht
Diese Lebensmittel sollte man meiden:
- Innereien (sehr purinreich!) - Fleisch, Leberwurst, Salami etc. - Fisch (z. B. Sprotten, Thunfisch, Forelle) - Hefe - Hülsenfrüchte (wie Bohnen, Erbsen, Linsen, Soja) - Samen (wie Mohn, Leinsamen)
Das kann man tun:
- Purinarm essen (max. 500 mg Purine pro Tag) - Viel trinken; am besten Heilwässer mit viel Magnesium und viel Hydrogencarbonat - Alkohol meiden - Übergewicht abbauen - Regelmäßig bewegen - Bei akuten Schmerzen: Ruhe, Gelenk hochlegen und kühle Umschläge
Wenn das Gelenk am großen Zeh oder ein anderes Gelenk plötzlich höllisch weh tut, kann das ein Anzeichen für Gicht sein. Bei dieser Stoffwechselerkrankung sind die Harnsäurewerte erhöht. Lagert sich Harnsäure in den Gelenken ab, verursacht sie oft heftige Schmerzen. Auf Dauer verhärten und verformen sich die Gelenke. Gicht trifft Männer häufiger als Frauen. Für Frauen steigt das Risiko mit den Wechseljahren.
Purine und zu viel Harnsäure führen zu Gicht
Die Veranlagung zu Gicht liegt in den Genen, doch auch die Ernährung und der Lebensstil spielen eine wichtige Rolle. Harnsäure entsteht durch den Abbau von bestimmten Eiweißen, den so genannten Purinen. Sie stecken vor allem in Innereien, Fleisch, Fisch und Hefe, aber auch in Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen. Alkohol lässt den Harnsäurespiegel ebenfalls ansteigen.
Ziel: Harnsäure und Entzündungen verringern
Normalerweise wird Harnsäure mit dem Urin ausgeschieden. Sammelt sich jedoch zu viel Harnsäure an, oder gibt es Probleme beim Ausscheiden, können sich Harnsäurekristalle bilden, die im Gewebe abgelagert werden und dort Entzündungen und die typischen Gicht-Schmerzen verursachen. Wichtig ist es daher, die Bildung von Harnsäure zu verringern, für eine bessere Ausscheidung zu sorgen und Entzündungen im Gewebe einzudämmen.
Magnesium senkt Harnsäurespiegel und Entzündungen
Ausreichend Magnesium im Körper kann einen zu hohen Harnsäurespiegel senken, wie eine aktuelle Studie aus den USA ergab.* Die Untersuchungen zeigten: Je niedriger die Zufuhr an Magnesium, desto höher war das Gicht-Risiko. Zugleich weisen viele Studien darauf hin, dass Magnesium Entzündungen entgegenwirkt. Da viele Deutsche die empfohlene Magnesiumzufuhr von 300-400 mg pro Tag nicht erreichen,** ist es ratsam, auf eine ausreichende Versorgung mit Magnesium zu achten, um das Gicht-Risiko zu senken und die Therapie zu unterstützen. Neben Vollkornbrot, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen tragen Heilwässer ab etwa 100 mg Magnesium pro Liter erheblich zur Versorgung mit Magnesium bei.
Hydrogencarbonat hilft Harnsäure auszuscheiden
Hydrogencarbonat kann ebenfalls dazu beitragen, den Harnsäurespiegel zu senken. Hydrogencarbonat wirkt als starke Base, die Säuren neutralisiert. So erhöht es den pH-Wert im Harn, wodurch Harnsäure besser gelöst wird und nicht so leicht auskristallisiert. In gelöster Form kann Harnsäure mit dem Urin ausgeschieden werden. Reichlich Hydrogencarbonat liefern Heilwässer ab etwa 1.300 mg Hydrogencarbonat pro Liter. Um den Harnsäurespiegel zu senken, empfiehlt es sich, täglich ein bis zwei Liter Heilwasser über den Tag verteilt und vor dem Zubettgehen zu trinken.
Viel Flüssigkeit zum Ausschwemmen
Generell heißt die Devise bei Gicht: viel trinken. Denn die Flüssigkeit verdünnt den Urin, verhindert das Auskristallisieren von Harnsäure und hilft, überschüssige Harnsäure auszuschwemmen. Natürliche Heilwässer bieten sich als ideale Quelle an, die mit viel Flüssigkeit, Magnesium und Hydrogencarbonat gleich drei wirksame Helfer gegen Gicht in sich vereinen, und das ohne Purine und ohne Kalorien. Wichtig ist zudem eine purinarme Ernährung, bei der vor allem Innereien, Fleisch und Wurst, Fisch und Meeresfrüchte, aber auch Hülsenfrüchte, Nüsse und Saaten eingeschränkt werden sollten.
* Zhang und Qiu, Dietary Magnesium Intake and Hyperuricemia among US Adults, Nutrients, Vol. 10, No. 296, 2018 doi: 10.3390/nu10030296. http://www.mdpi.com/2072-6643/10/3/296
** Daten der Nationalen Verzehrsstudie II: In Deutschland erreichen 26 Prozent der Männer und 29 Prozent der Frauen die empfohlene tägliche Magnesiumzufuhr nicht. http://ots.de/vvBVKc
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