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Studie belegt - Leitungswasser liefert kaum Mineralstoffe

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Bonn (ots)

Anmoderationsvorschlag:

Wasser kann nicht nur den Durst löschen, sondern auch wichtige Mineralstoffe wie Kalzium oder Magnesium liefern. Aber funktioniert das auch mit Leitungswasser? Oder welches Wasser liefert die meisten Mineralstoffe? Eine Studie hat jetzt mal unser Leitungswasser aus ernährungswissenschaftlicher Sicht unter die Lupe genommen. Jessica Martin hat für uns die Ergebnisse.

Sprecherin: Ernährungswissenschaftlich hat Leitungswasser gegenüber anderen Heil- und Mineralwässern einen Nachteil. Es enthält kaum Mineralstoffe, wie die aktuelle Studie des Kompetenzzentrums Mineral- und Heilwasser an der Leibniz Universität Hannover bestätigt. Dazu erklärt der Leiter, Prof. Andreas Hahn:

O-Ton 1 (Prof. Dr. Andreas Hahn, 38 Sek.): "Wir haben eine Pilotstudie in 35 Haushalten im Raum Hannover durchgeführt und dort das Leitungswasser untersucht. Und zwar so, wie es eben im Haushalt in der Küche aus dem Wasserhahn kommt. Das waren sehr, sehr unterschiedliche Wässer: Sehr weiche Wässer 1,8 Grad deutscher Härte bis eben hin zu sehr harten Wässern mit 24 Grad deutscher Härte. Und das, was sich dabei zeigt, ist, dass die weichen Wässer mit bis etwa 17 Grad deutscher Härte sehr wenig Mineralstoffe enthalten. Das ist aber im Grunde genommen nicht verwunderlich, da die Mineralstoffe Kalzium und Magnesium ja entscheidend zur Wasserhärte beitragen."

Sprecherin: Trotzdem kommt bei Haushalten mit hartem Leitungswasser oft auch nur magnesium- und kalziumarmes Wasser an. Der Grund:

O-Ton 2 (Prof. Dr. Andreas Hahn, 24 Sek.): "Dann hatten viele Haushalte Enthärtungsanlagen, um ihr Wasser weicher zu machen, einfach mit dem Zweck, Waschmaschine und andere Haushaltsgeräte nicht zu schnell verkalken zu lassen. Das heißt, diese Systeme senken den Mineralstoffgehalt enorm und im enthärteten Wasser waren dann etwa 75 Prozent weniger Kalzium und Magnesium enthalten, also letzten Endes auch wieder keine nennenswerten Mengen."

Sprecherin: Der Beitrag zu einem ausgeglichenen Mineralstoffhaushalt ist damit verschwindend gering. Denn die empfohlene Zufuhr an Kalzium liegt bei 1.000 Milligramm am Tag, für Magnesium bei Frauen bei 300 und bei Männern bei 350 Milligramm. Ein Großteil des täglichen Bedarfs lässt sich über Wässer decken, wenn man zu den richtigen greift.

O-Ton 3 (Prof. Dr. Andreas Hahn, 32 Sek.): "Besonders reich an Mineralstoffen sind Heilwässer und auch viele Mineralwässer. Das kann der Verbraucher eigentlich leicht erkennen. Das heißt, auf dem Etikett ist der Mineralstoffgehalt ersichtlich. Heilwässer gelten dann als kalziumreich, wenn sie mindestens 250 Milligramm pro Liter enthalten. Das heißt, schon ein Viertel des Tagesbedarfs kann man nebenbei decken, wenn man einen Liter dieser Wässer trinkt. Bei Magnesium ist es so, dass Heilwässer ab 100 Milligramm als magnesiumreich gelten. Und damit deckt man sogar ein Drittel des Tagesbedarfs."

Abmoderationsvorschlag:

Informationen zur Studie finden Sie auch noch mal auf der Internetseite vom Kompetenzzentrum für Mineral- und Heilwasser der Universität Hannover. Mehr über Heilwässer und ihre Mineralstoffe erfahren Sie unter www.heilwasser-ratgeber.de.

Pressekontakt:

Informationsbüro Heilwasser
Anke Gebhardt-Pielen/Corinna Dürr
Von-Galen-Weg 9, 53340 Meckenheim
presse@heilwasser.com
Tel.: 02225/8886791 bzw. 0228/36029120

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