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ARD-DeutschlandTREND Oktober 2008 - Volksparteien verlieren bei Sonntagsfrage - Deutsche beurteilen Merkel deutlich besser als Steinmeier - Geringes Vertrauen in Finanzkompetenz der Parteien

Köln (ots)

Sperrfrist für alle Ergebnisse:
-	für elektronische Medien heute, 22:45 Uhr
-	für Printmedien: Freitagsausgaben
Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-DeutschlandTrend"
In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends müssen 
beide Volksparteien Verluste hinnehmen. Die Union verliert im 
Vergleich zum Vormonat einen Punkt und kommt auf 35 Prozent. Die SPD 
büßt ebenfalls einen Punkt ein und erreicht 25 Prozent. Die FDP legt 
hingegen um zwei Punkte zu und kommt auf 13 Prozent. Die Grünen 
gewinnen einen Punkt hinzu und liegen bei 11 Prozent. Ebenfalls 11 
Prozent erreicht die LINKE, die im Vergleich zum September zwei 
Punkte verliert. Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen
hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis 
Mittwoch dieser Woche 1.500 Wahlberechtigte telefonisch befragt.
Auf dem Gebiet der Finanzpolitik haben die Bürger nur geringes 
Vertrauen in die Kompetenz der Parteien. Nur 24 Prozent trauen der 
SPD am ehesten zu, "für ein gerechtes Steuer- und Abgabensystem zu 
sorgen". Über die Union denken dies 21 Prozent, über die FDP 13 
Prozent, über die LINKE fünf Prozent und über die Grünen drei 
Prozent. 21 Prozent trauen keiner Partei zu, "für ein gerechtes 
Steuer- und Abgabensystem zu sorgen". Nur jeweils 17 Prozent trauen 
Union und SPD am ehesten zu, "sorgsam mit dem Geld des Steuerzahlers 
umzugehen". Der FDP trauen dies neun Prozent, der LINKEN drei Prozent
und den Grünen fünf Prozent am ehesten zu. 40 Prozent trauen keiner 
Partei den sorgsamen Umgang mit Steuergeldern zu.
In der Direktwahlfrage kann Bundeskanzlerin Angela Merkel im 
Vergleich mit ihrem Konkurrenten Frank-Walter Steinmeier zulegen. 
Könnten die Deutschen den Bundeskanzler direkt wählen, dann würden 
sich 32 Prozent (+-0 im Vergleich zum Vormonat) für den Außenminister
und 53 Prozent (+5) für die Amtsinhaberin entscheiden.
Auch beim Profilvergleich liegt Angela Merkel im Vergleich zu 
Frank-Walter Steinmeier in den meisten Punkten klar vorn. Die 
Deutschen sind der Ansicht, Angela Merkel sei "die stärkere 
Führungspersönlichkeit" (57:25), "besser mit den Problemen der Bürger
vertraut" (45:19), habe "den größeren wirtschaftspolitischen 
Sachverstand (45:21) und gebe "in der Öffentlichkeit die bessere 
Figur ab" (42:37). Die Deutschen halten Angela Merkel zudem für für 
sympathischer (45:29), glaubwürdiger (43:21) und verlässlicher 
(41:19) als Frank-Walter Steinmeier.
Die monatliche Liste der beliebtesten Parteipolitiker führt im 
Oktober ebenfalls Angela Merkel an. 69 Prozent der Bundesbürger (+6 
im Vergleich zum Vormonat) sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Merkel 
löst damit an der Spitze der Liste der beliebtesten Parteipolitiker 
Frank-Walter Steinmeier ab, der mit 68 Prozent (+1) auf Platz 2 
folgt. Den dritten Platz belegt mit 54 Prozent Zustimmung Franz 
Müntefering, der allerdings acht Punkte im Vergleich zum Vormonat 
einbüßt.
Befragungsdaten
-	Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 
Jahren
-	Fallzahl: 1.000 Befragte, Sonntagsfrage: 1.500 Befragte
-	Erhebungszeitraum: 29. bis 30. September 2008; Sonntagsfrage: 29. 
September bis 01.Oktober 2008
-	Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
-	Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
-	Fehlertoleranz: 	1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Pressekontakt:

Annette Metzinger, WDR-Pressestelle, Telefon 0221-220-2770, -4605
Ingmar Cario, WDR-Chefredaktion, Telefon 0221-220-1800

Original content of: WDR Westdeutscher Rundfunk, transmitted by news aktuell

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