Rundfunkrat diskutiert 19. Jahresbericht der WDR-Gleichstellungsbeauftragten und Frauenförderplan - Mentoring-Programm wird entwickelt
Köln (ots)
In seiner letzten Sitzung des Jahres 2008 hat der Rundfunkrat den 19. Jahresbericht der Gleichstellungsbeauftragten und die Fortschreibung des Frauenförderplans zur Kenntnis genommen. Die Beschäftigtenzahl der Frauen steigt auf 2.122 und erreicht 2007 im Vergleich zu den 2.404 Männern einen weiteren leichten Anstieg um 0,5 % auf 46,9 % (46,4 % im Vorjahr).
Nach den Beschäftigungszahlen hat sich der Frauenanteil in den höheren Gehaltsgruppen seit 1998 im Verlauf von 10 Jahren bis 2007 um 6,5 % erhöht. Erfreulich ist, dass zum Ende des Jahres 2007 16 Stellen in den höheren Vergütungsgruppen mit Frauen besetzt wurden. Damit erreichen die Frauen in den oberen Gehaltsstufen im Vergleich zum Vorjahr einen um 0,6 % gestiegenen Anteil von 34,8 %.
"Die Zahl weiblicher Führungskräfte zu erhöhen, steht noch immer an vorderer Stelle. Es zeigt sich aber, dass die Umsetzung von Chancengleichheit in sämtlichen Bereichen und auf allen Hierarchieebenen ein längerfristiger Prozess ist. Deshalb ist es uns sehr wichtig, familienfreundliche Maßnahmen sowohl für die Frauenförderung als auch in der Personalentwicklung umzusetzen," sagte WDR-Gleichstellungsbeauftragte Wilhelmine Piter.
Die betriebliche Kinderbetreuung und die damit einhergehende bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat in der Unternehmensleitung seit langem einen hohen Stellenwert. Bei 135 Freistellungen für Elternzeit im Jahr 2007 verteilen sich auf 126 Frauen und 9 Männer, wobei die Zahl der Männer ansteigt. Mit einem Verhältnis von 649 zu 155 Männern bleibt es bei den Teilzeitbeschäftigungen bei einem überproportionalen Frauenanteil von 81 %.
Im Frauenförderplan, der alle drei Jahre fortgeschrieben wird, hat sich der WDR erneut verpflichtet, eine Reihe von Themen mit besonderer Beachtung zu verfolgen. So zum Beispiel die sprachliche Gleichstellung in Publikationen oder die Aufnahme des Themas Gendersensibilität in medienbezogene Ausbildungen.
"Ganz aktuell ist die Entwicklung eines Mentoring-Programms, der weitere Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes sowie nach wie vor nötige Anstrengungen, um vor allem Mädchen und junge Frauen für technische Berufe zu gewinnen," so Intendantin Monika Piel.
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