WDR trauert um Ernst Weisenfeld - Intendantin Piel: "Pionier und Vorbild für viele politische Journalisten"
Köln (ots)
Der langjähriger ARD-Korrespondent und Fernsehjournalist Ernst Weisenfeld ist in der Nacht zum 04. Januar 2009 im Alter von 95 Jahren gestorben. Der promovierte Historiker, geboren am 21. August 1903 im westfälischen Gevelsberg, war der erste Korrespondent des NWDR in Paris.
"Mit Trauer haben wir vom Tod von Ernst Weisenfeld erfahren. Er prägte seit den frühen 50er Jahren das Frankreichbild von Generationen von Deutschen und damit auch die Auslandsberichtserstattung im deutschen Fernsehen. Für den Westdeutschen Rundfunk war Ernst Weisenfeld ein Pionier und Vorbild für viele politische Journalisten. Klare Analysen waren sein Markenzeichen. 'Beiden Ländern dienen' war sein Credo, " so würdigte Intendantin Monika Piel den Verstorbenen.
Vater des Studio Bonn, auch das war Ernst Weisenfeld. 1961 ging er von Paris in die damalige Bundeshauptstadt und baute das dortige ARD-Studio Bonn auf. Drei Jahre später zog es ihn erneut an die Seine, wo er ein ganzes Jahrzehnt Korrespondent und Studioleiter für das ARD-Studio Paris des Westdeutschen Rundfunks war.
Nach seiner Pensionierung wurde er Anfang der 80er Jahre Chefredakteur der Zeitschrift " Dokumente", der ältesten deutsch-französischen Nachkriegszeitschrift. Zudem machte er sich einen Namen als Autor zahlreicher Fachbücher über Frankreich und seine Politik. Für seine journalistischen und publizistischen Verdienste um die deutsch-französische Verständigung wurde Ernst Weisenfeld u.a. mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. 1990 wurde er mit der "Straßburg-Medaille in Gold" geehrt.
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