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+ + + WDR-Pressemitteilung + + + Rundfunkrat beriet medienpolitische Themen in Brüssel - Gespräche mit Europaparlamentariern und Vertretern der EU-Wettbewerbskommission

Köln (ots)

Der Rundfunkrat hat sich in seiner jüngsten Sitzung
in Brüssel mit medienpolitischen und -rechtlichen Themen auf 
europäischer Ebene befasst. Außerdem besichtigte das Gremium das neue
ARD-Studio, in dem auch das ARD-Verbindungsbüro untergebracht ist. 
Unter Vorsitz von Reinhard Grätz fanden Gespräche statt mit 
Abgeordneten des Europäischen Parlaments, mit einem Vertreter der 
Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission sowie mit den
Leitern der Verbindungsbüros öffentlich-rechtlicher Sender in 
Brüssel. Von einem BBC-Vertreter ließ sich der Rundfunkrat den Ablauf
des Public Value-Tests erläutern. Nach diesem Test werden in 
Großbritannien neue und neuartige Digital-Angebote der BBC geprüft. 
Die Erfahrungen der BBC wurden im Rundfunkrat als wertvoll und 
hilfreich eingeschätzt für die Arbeit der deutschen Gremien mit dem 
für solche Angebote geltenden Drei-Stufen-Test. Ein weiteres Thema 
war der kürzlich vorgelegte Entwurf der EU-Kommission für eine neue 
EU-Rundfunkmitteilung. "Deren Formulierungen machen uns als Vertreter
des öffentlich-rechtlichen Rundfunks große Sorgen", sagte Grätz. Der 
Rundfunkrat hatte sich bereits im Dezember 2008 gegen eine 
grundsätzliche Überarbeitung  der seit 2001 geltenden 
Rundfunkmitteilung ausgesprochen. Hinsichtlich der Revision des so 
genannten Telekom-Pakets, bei der es u.a. um für den Rundfunk 
wichtige Frequenzen geht,  würden dagegen konstruktive Kompromisse 
angestrebt. "Im Gespräch mit medienpolitisch engagierten und 
sachkundigen Abgeordneten des Europäischen Parlaments konnte sich der
Rundfunkrat eindrücklich davon überzeugen, dass in Europa das 
Parlament der beste Sachwalter des Rundfunks, insbesondere des 
öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist", sagte Grätz nach dem Treffen 
mit Europaparlamentariern.
Mit dem neuen Standort in der europäischen Metropole sei die ARD 
angemessen repräsentiert, so das Resümee nach dem Besuch von Studio  
und Verbindungsbüro. Damit seien die Voraussetzungen für ein 
zeitgemäßes vernetztes journalistisches Arbeiten geschaffen worden. 
Es wurde bedauert, dass sich die für alle Bürgerinnen und Bürger 
relevante Arbeit der europäischen Institutionen zu wenig in den 
öffentlichen Diskussionen niederschlage. "Europa ist unser
Schicksal und unsere Zukunft, wir sollten es positiv annehmen", sagte
Grätz im Hinblick auf die bevorstehende Europawahl im Juni 2009. Lob 
gab es für die ausführliche Europa-Berichterstattung der 
öffentlich-rechtlichen Sender, darunter dem  "Europamagazin" im 
Ersten und den "Bericht aus Brüssel" im WDR Fernsehen.
Fotos von Reinhard Grätz finden Sie unter www.ard-foto.de

Pressekontakt:

Gudrun Hindersin
Unternehmenssprecherin
Tel. 0221 220 2405
gudrun.hindersin@wdr.de

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