Kritisch, humorvoll und ermutigend - 400. Sendung frauTV im WDR Fernsehen
Köln (ots)
Am 18. Juni feiert frauTV, das einzige Frauen-Fernsehmagazin der ARD, seine 400ste Ausgabe. Das halbstündige Magazin, das vor 12 Jahren - im Januar 1997 - zum ersten Mal ausgestrahlt wurde, versteht sich als Sendung, die sich mit der tatsächlichen Lebenswirklichkeit von Frauen beschäftigt. frauTV mischt sich ein, deckt Missstände auf und hinterfragt etablierte Verhaltensmuster. frauTV bezieht Position und spricht sich deutlich gegen Unrecht, Diskriminierung und Benachteiligung aus. Die Sendung verfolgt vor allem ein Ziel: Frauen und auch Männer mit ihren Sorgen ernst zu nehmen und ihnen Mut zu machen, ihren eigenen Lebensplan zu entwickeln. frauTV ist jeweils donnerstags um 22.00 Uhr im WDR Fernsehen zu sehen.
So wie sich die Zeiten geändert haben, hat sich auch die Farbe von frauTV geändert. Ein heutiges Frauenmagazin braucht keine Kampfansagen, sondern einen offenen und klaren Blick auf frauenrelevante Themen. Diese werden bei frauTV mit journalistischer Sorgfalt, aber auch mit einer Portion Charme und Humor behandelt. In jeder Ausgabe gibt es drei bis vier unterschiedliche Themen. Service hat einen ebenso hohen Stellenwert wie die aktuelle Politik. Gesellschaftspolitische Themen sind genauso relevant wie Beiträge, die sich mit dem Zusammenleben von Männern und Frauen befassen. Aber auch eine Glosse über Badekappen oder Nachtwäsche ist durchaus bei frauTV zu sehen.
Das Magazin lebt von einer auffallend engen Bindung an die Zuschauerinnen und Zuschauer. Mehr als 100 Briefe wöchentlich erreichen die Redaktion via Internet oder Post. Hier werden Lebensgeschichten erzählt oder Themenvorschläge gemacht, die häufig in der Sendung aufgegriffen werden. Brisante Berichte über ungleiche Entlohnung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, Aufklärung und Information zu Themen wie Schwangerschaftsabbrüche, Dumpinglöhne bei Unternehmen oder Frauen im Islam sorgten in den letzten Jahren für Aufregung und Diskussionen.
Dass frauTV kritische Themen nicht scheut, macht den Charakter der Sendung aus. Augenzwinkern und Selbstironie dürfen dennoch nicht zu kurz kommen. Auch deshalb hat die Spülbürste als Symbol im frauTV-Vorspann einen festen Platz. Denn auch wenn Spülen keine Lieblingsdisziplin von deutschen Frauen ist, wird immer noch 75 Prozent der Hausarbeit von Frauen erledigt.
Moderiert wird frauTV von Lisa Ortgies. Die 43-Jährige genießt bei den Zuschauerinnen und Zuschauern eine hohe Akzeptanz. Dies liegt unter anderem daran, dass sie den Spagat zwischen ihrer Berufstätigkeit und ihren Kindern schafft. Sie weiß um die Hürden und bewältigt täglich die vielfältigen Anforderungen wie Millionen anderer Frauen auch.
In der Jubiläumssendung am 18. Juni widmet sich frauTV unter anderem folgenden Themen:
Wenn Kinder den Kontakt zu den Eltern abbrechen
Ein inniges Verhältnis zwischen Eltern und Kindern und das ein Leben lang - das wünschen sich die meisten Eltern. Aber wie geht man damit um, wenn die erwachsenen Kinder den Kontakt zu den Eltern völlig abbrechen? Wenn sie die eigenen Eltern nicht mehr sehen wollen und selbst gelegentliche Telefonate ablehnen? Inzwischen gibt es bereits Selbsthilfegruppen, die Eltern unterstützen wollen, mit dieser schwierigen Situation zurechtzukommen. frauTV hat eine Mutter getroffen, deren Sohn keinen Kontakt mehr wünscht. Sie berichtet, wie sie versucht mit diesem schweren Verlust klarzukommen.
Was Männer wirklich wollen ...
Blauäugig, langbeinig, mütterlich - oder doch lieber tough, intelligent und erfolgreich? Welche Kriterien spielen bei der Partnerwahl deutscher Männer wirklich eine Rolle? frauTV hat sich die neuesten Studien zu diesem Thema angeschaut und mit vielen Männern über ihre Träume und Erwartungen an die Idealfrau gesprochen. Das Ergebnis - ziemlich ernüchternd übrigens: heute bei frauTV.
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