Drei Bayerische Filmpreise für WDR-Kinoproduktionen "Drei" und "Das Blaue vom Himmel"
Köln/München (ots)
Die vom Westdeutschen Rundfunk federführend koproduzierten Kinofilme "Drei" und "Das Blaue vom Himmel" sind am Freitagabend in München in drei Kategorien mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet worden.
Den Preis für die "Beste Regie" erhielt Tom Tykwer für seinen Film "Drei". Sophie Rois beeindruckte in diesem Film mit ihrer Darstellung der Hauptprotagonistin Hanna die Jury so nachhaltig, dass ihr der Preis für die "Beste Schauspielerin" verliehen wurde. "Drei" handelt von einer Dreiecksbeziehung zwischen einer Frau und zwei Männern: Hanna (Sophie Rois) und ihr langjähriger Lebensgefährte Simon (Sebastian Schipper) verlieben sich unabhängig voneinander in denselben Mann. Erst als Hanna unverhofft schwanger wird, werden die drei Liebesbeziehungen ernsthaft auf die Probe gestellt. "Seine unkonventionelle Lösung des Liebesproblems dreier Menschen, Hanna, Simon und Adam, findet ihre Entsprechung in Bildern mit durchaus vertrauten Stadtlandschaften, Wohnungen und Milieus, die aber durch gekonnte Stilisierung etwas Allgemeingültiges bekommen", begründete die Jury die Preisvergabe an Regisseur Tom Tykwer. Sophie Rois lobte sie als "eine eigenwillige, faszinierende Schauspielerin". Der Film wurde von Stefan Arndt (X Filme Creative Pool) in Ko-Produktion mit dem WDR, der ARD Degeto und Arte produziert (WDR-Redaktion: Dr. Barbara Buhl, Gebhard Henke) und feierte im Dezember 2010 Kinopremiere.
Den mit 200.000 Euro dotierten Produzentenpreis bekam Uli Aselmann für "Das Blaue vom Himmel" verliehen. Der Film, der am 31. März 2011 in die Kinos kommt, handelt von der an Alzheimer erkrankten Marga (Hannelore Elsner), deren Tochter Sofia (Juliane Köhler) sich nur widerwillig damit abfindet, sich fortan intensiver um ihre Mutter zu kümmern. Erst die gemeinsame Reise von Mutter und Tochter in die eigene Vergangenheit und in Margas Geburtsstadt Riga, wird beide am Ende erlösen... Aselmann sei es gelungen, "einen ebenso faszinierenden wie in jedem Detail stimmigen Film zu produzieren", hob die Jury hervor. Die Koproduktion mit WDR, Degeto, BR, Arte wurde inszeniert von Hans Steinbichler nach dem Buch von Robert Thayenthal und Josephin Jahnke; WDR-Redaktion hatte Anke Krause.
Hannelore Elsner wurde darüber hinaus für ihre "herausragende" Karriere mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet.
Seit 1979 verleiht die Bayerische Staatsregierung den renommierten Preis für hervorragende Leistungen im deutschen Filmschaffen. Er ist mit Preisgeldern von insgesamt 300.000 Euro dotiert.
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