WDR-Studie: Junge Menschen beurteilen Bundesfreiwilligendienst überwiegend skeptisch
Nur knapp ein Drittel der Befragten will selbst freiwillig tätig werden
Köln (ots)
Knapp ein Drittel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 30 Jahren kann sich vorstellen, sich ein Jahr lang im Rahmen des neuen Bundesfreiwilligendienstes (BFD) zu engagieren. Das ist das Ergebnis einer von WDR 5 in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage zur Bekanntheit und Akzeptanz des BFD, dem Nachfolger des infolge der Bundeswehrreform abgeschafften Zivildienstes. Immerhin 58 Prozent der jungen Menschen geben an, den am 1. Juli beginnenden Freiwilligendienst zu kennen. Lediglich 38 Prozent der jungen Menschen glauben, dass sich genügend Interessierte für freiwillige Dienste in sozialen, kulturellen, sportlichen Einrichtungen und Organisationen oder für den Naturschutz finden. Mehr als die Hälfte der jungen Menschen ist der Meinung, dass ein verbindlich vorgeschriebenes soziales Jahr effektiver wäre. Für die im WDR-Auftrag von Forsa erstellte Studie wurden im Mai und Juni 1003 junge Frauen und Männer von 15 bis 30 Jahren befragt.
Weitere Ergebnisse präsentiert WDR 5 im Rahmen seines Thementages "Frei und willig? - Wer ersetzt die Zivis?" am morgigen Donnerstag. WDR 5 beschäftigt sich gemeinsam mit 1LIVE einen Tag lang mit den Folgen der Abschaffung des Zivildienstes. In Berichten, Reportagen und Diskussionen geht das Wortprogramm vor allem der Frage nach, ob der neue Bundesfreiwilligendienst ein gleichwertiger Ersatz für den Wegfall des Zivildienstes sein kann. 1LIVE beteiligt sich ebenfalls mit einigen Live-Reportagen an dem Thementag.
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