WDR 5 schickt eigenen Mini-Forschungssatelliten ins All
Köln (ots)
Die WDR 5-Wissenschaftssendung Leonardo schickt einen eigenen Satelliten ins All. Es handelt sich um eine Mini-Raumsonde, die kaum größer ist als eine Schachtel Streichhölzer. Statt Millionen von Euro kostet sie nur 244 Euro und 24 Cent. Der Satellit mit dem Namen "Leo" ist Teil eines Forschungsprojektes für alternative Raumfahrttechnik. Zac Manchester, ein junger US-Wissenschaftler von der Cornell-Universität (Ithaca/New York), will rund 200 selbst zusammengebaute Kleinst-Satelliten als Schwarm ins All schicken. Gemeinsam könnten solche Mini-Sonden eines Tages der Raumfahrt neue Wege eröffnen und manch teuren und anfälligen Einzelsatelliten ersetzen. Solche Satelliten-Schwärme könnten dann bei der Klimaforschung helfen, Magnetfelder vermessen oder Sensornetze ausbreiten. Zur Finanzierung seines ambitionierten Projektes suchte Zac Manchester Paten für jeden einzelnen der 200 Satelliten. Die WDR-Wissenschaftssendung Leonardo hält das Projekt für so spannend, dass sie es von Anfang an begleiten will und ist daher Pate ihres eigenen Test-Satelliten. Wenn alles klappt, wird "Leo" im Laufe des nächsten Jahres mit einer NASA-Trägerrakete ins All befördert, die Erde umkreisen und das Signal W-D-R-5 in die Weiten des All funken.
Leonardo informiert am 20. Juli (16.05-17.00 Uhr) in mehreren Beiträgen und Interviews über dieses ungewöhnliche Projekt. Mehr Infos und Bilder gibt es am Sendetag auf der Leonardo-Internetseite: www.wdr5.de/sendungen/leonardo
Redaktion: Jan Friese
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