WESTPOL - Politik in NRW
Köln (ots)
Geplant sind u. a. folgende Themen: - Das Ende der Raucherkneipen - Menschenhandel auf dem Vormarsch - Sanitäter als Notarztersatz? Das Ende der Raucherkneipen Die letzte Kippe geraucht, der letzte Aschenbecher weggeräumt - seit dem 1. Mai herrscht in nordrhein-westfälischen Gaststätten ein striktes Rauchverbot. Seit Jahren wird erbittert über das Thema gestritten, nun wird das Qualmen auch in Eckkneipen endgültig vorbei sein. Wirklich? Westpol hat sich angeschaut, wie der neue Nichtraucherschutz in der Praxis funktioniert. Menschenhandel auf dem Vormarsch Tausende Mädchen und Frauen werden in Deutschland zur Prostitution gezwungen. In Bordellen und Privatwohnungen werden sie systematisch ausgebeutet. Eine aktuelle Studie der EU beklagt außerdem eine Zunahme des Menschenhandels in Europa. Deutschland ist dabei besonders im Fokus, denn hier gibt es europaweit die liberalsten Prostitutionsgesetze. Rot-Grün hatte 2001 dafür gesorgt, eigentlich mit der Absicht, den Prostituierten zu helfen. Doch die Situation hat sich eher verschlechtert als verbessert. Viele Politiker fordern deshalb jetzt neue strengere Gesetze gegen Menschenhandel und Zwangprostitution. Sanitäter als Notarztersatz? Streit um schnelle Hilfe: Rettungsassistenten sind in der Regel drei bis vier Minuten schneller am Unfallort als Notärzte. Und doch sind ihnen vor Ort oft die Hände gebunden. Invasive Maßnahmen - also alles, was unter die Haut geht - Infusionen legen, einen Beatmungsschlauch in die Luftröhre schieben oder ähnliches ist nicht gestattet - selbst wenn der Patient lebensbedrohlich verletzt ist. Ab 2014 soll sich das ändern: die Bundesregierung hat den neuen Beruf des Notfall-Sanitäters geschaffen. Er erhält mehr Kompetenzen, darf im Notfall Medikamente verabreichen oder sogar kleinere Operationen durchführen. Ärzte halten das für keine gute Idee. Sie wollen keinen "Notarzt-Light" und sehen die Patientenversorgung am Abgrund. Moderation: Gabi Ludwig (Foto unter www.ard-foto.de) Besuchen Sie auch die WDR Presselounge: www.presse.WDR.de
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