WDR Fernsehen, Sonntag 17. Juni 2001, 16.30 - 17.00 Uhr
Späte Sühne
/ Die katholische Kirche und ihre Zwangsarbeiter
Ein Film von
Barbara Stupp und Cornelius Bormann
Köln (ots)
Werden die ehemaligen Zwangsarbeiter nun noch zu Lebzeiten entschädigt oder nicht?
Während der Entschädigungsfond der deutschen Wirtschaft noch keinen Pfennig ausgezahlt hat, verkehrt sich die einst heftig umstrittene Entscheidung der katholischen Kirche, ihre Zwangsarbeiter in Eigenregie zu entschädigen, plötzlich ins Gegenteil.
Wladyslaw Zientara ist einer der ersten, der für seine geleistete Zwangsarbeit auf kirchlichen Gütern entschädigt wurde. Mit fünfzehn Jahren aus seiner polnischen Heimat verschleppt, leistete er fünf Jahre Zwangsdienst im Dominikanerinnenkloster am Ammersee.
Was bedeutet ihm und anderen Zwangsarbeitern die Geste der katholischen Kirche, diese späte Wiedergutmachung? Wie steht die katholische Kirche heute zu ihrer Vergangenheit, zu ihrer Verantwortung? Erst aufgrund massiven öffentlichen Drucks begann sie vor wenigen Monaten, sich mit ihrer Verstrickung in das faschistische Unrechtsystem auseinander zusetzen.
Wiederholung, Freitag 22. Juni 2001, 11.30 Uhr - 12.00 Uhr
Achtung: Der auf diesem Sendeplatz vorgesehene Beitrag "Die vergessenen Geschwister", wird am 18.8.2001 gesendet.
Redaktion: Maria Dickmeis
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Barbara Brückner WDR-Pressestelle, Tel.: 0221 / 220 4607
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