Drehstart für den WDR/NDR Fernsehfilm "Die Fahnderin" mit Katja Riemann als Steuerermittlerin
Grimme-Preisträger Züli Aladag inszeniert den Wirtschaftsthriller mit aktuellem Thema und Top-Besetzung.
Köln (ots)
Für die einen ist Steuerhinterziehung ein Kavaliersdelikt, für die anderen Diebstahl an unserem Gemeinwesen, der bestraft werden muss. Doch oft genug entsteht der Eindruck: die Kleinen "hängt" man, die Großen lässt man laufen. Nicht so "Die Fahnderin" Karola Kahane, eine Steuerermittlerin mit Durchsetzungskraft und Jagdinstinkt, gespielt von Katja Riemann ("Das Wochenende", "Verratene Freunde", "Die Apothekerin"). Die Dreharbeiten zu dem WDR / NDR-Fernsehfilm haben am 14. Oktober 2013 in Berlin begonnen.
Zu Kahanes Team gehören Götz Schubert ("Der Turm", "KDD-Kriminaldauerdienst") in der Rolle des Generalstaatsanwalts sowie Heiko Pinkowski ("Ich fühl mich Disco", "Dicke Mädchen"), Maxim Mehmet ("Unsere Mütter, unsere Väter") und Albrecht Abraham Schuch ("Die Vermessung der Welt"). Die Rolle der Gegenspieler übernehmen Alexander Held ("Die Päpstin", "Tatort") als Großindustrieller Benedikt Sämann und Ralph Herforth ("Tatort", "Schutzengel") als Anwalt Dr. Gladbeck.
Für den packenden Wirtschaftskrimi konnte mit Züli Aladag - Grimme-Preis und Golden Gate Award für die WDR-Produktion "Wut" - ein renommierter Regisseur gewonnen werden. Das Drehbuch stammt von Stefan Dähnert (Mitarbeit Patrick Brunken), der sich unter anderem mit mehreren "Tatort"-Folgen einen Namen gemacht hat (u.a. "Bluthochzeit" und "Wegwerfmädchen"). Fachberater war der Frankfurter Steuerfahnder a.D. Frank Wehrheim.
Zum Inhalt: Das Land Nordrhein-Westfalen hat eine CD mit Dateien einer Schweizer Bank gekauft. Dossiers von mehr als 800 Steuersündern finden sich darauf. Allerdings reicht das Personal der Steuerfahndung nicht aus, um alle Fälle vor Ablauf der Verjährungsfrist abzuarbeiten. Die erfolgreiche Steuerfahnderin Karola Kahane beschließt, einen besonders prominenten Namen aus der Liste herauszugreifen. Ihr Ziel: Endlich soll ein Steuerhinterzieher, der mehr als eine Million Euro nicht angegeben hatte, für den "Diebstahl an der Gemeinschaft" wirklich ins Gefängnis gehen, wie das der Bundesgerichtshof schon 2012 angesichts zu vieler Bewährungsurteile angeordnet hatte. Zudem hofft sie, dass viele betroffene Kunden der Schweizer Bank Selbstanzeige erstatten, um mit einem blauen Auge davonzukommen. Ins Visier der Truppe gerät Benedikt Sämann, ein reicher Geschäftsmann und scheinbarer Wohltäter, von dem zahlreiche Jobs in NRW abhängen. Kahanes Team macht sich an die Arbeit. Und obwohl Sämann offensichtlich gewarnt wurde und viel Beweismaterial vernichtet hat, scheint die Rechnung aufzugehen. Doch das Blatt wendet sich: Auf Karola Kahane und ihre Mitarbeiter wird von unterschiedlichen Seiten immer mehr Druck ausgeübt, selbst vor ihrem Privatleben machen ihre Gegner nicht halt. So scheint auch Karolas Teenagertochter Hanna (Sarah Horváth), die der allein erziehenden Mutter immer mehr entgleitet, von Fremden beeinflusst zu werden. Sämann ist zweifelsohne eine große Nummer in NRW, zu groß für die gewissenhaften Beamten?
"Die Fahnderin" ist eine Produktion der UFA FICTION GmbH im Auftrag von WDR und NDR für Das Erste. Produzent ist Benjamin Benedict ("Unsere Mütter, unsere Väter", "Der Turm", "Der Minister"). Die Redaktion liegt bei Sophie Seitz und Caren Toennissen für den WDR (Federführung) und bei Sabine Holtgreve für den NDR. Gedreht wird bis Mitte November in Berlin, Düsseldorf und Zürich. Voraussichtlicher Sendetermin ist 2014 im Ersten.
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