Das Erste, Dienstag/Mittwoch, 5./6. Februar 2002, 0.00 - 1.00 Uhr /
Stunksitzung 2002
Das Original - aus dem Kölner E-Werk
Köln (ots)
Respektlos und saukomisch sind sie, die Stunker. Was vor neunzehn Jahren als freche Alternative zum etablierten Karneval entstand, ist schon längst die größte und traditionsreichste "andere Sitzung" im Kölner Karneval. Und die Erfolgreichste obendrein. Das zeigte sich auch in diesem Jahr wieder, als die Karten für die Stunksitzung 2002 in den Vorverkauf gingen: Nach 45 Minuten meldeten die Veranstalter "ausverkauft". Auch in diesem Jahr mussten viele Fans nach durchwachter Nacht feststellen, dass ihnen "nur" die Fernsehsitzung bleibt. Doch das ist kein Grund, das Kostüm an den Nagel zu hängen. Auch wer daheim bleiben muss, verpasst nichts. Das Erste und das WDR Fernsehen zeigen das Beste aus dem prallen Programm - mit Rockmusik und Kabarett, Krätzchen und Schunkeln, mit beißendem Spott und zündenden Pointen. Wie in den Vorjahren werden die Anarcho-Karnevalisten vor nichts Halt machen und die Jecken auf die Bier- beziehungsweise Wohnzimmertische treiben.
Moderiert wird die Sitzung wie in der letzten Session von Biggi Wanninger. Zu den Höhepunkten der Stunksitzung 2002 zählen außerdem der Wahlkampfauftakt der Grünen im Militantenstadel, die Comedyschlacht ums Ende der Spaßgesellschaft mit den "No Nikutas" und die bombastische "Nokia Night of the Prolls": Pavarotti und Montserrat Caballé singen Ballermann-Hits. Begleitet wird die Stunksitzung 2002 nach schräger Tradition von der famosen Hauskapelle Köbes Underground. Wieder mit dabei ist auch Ozan Akhan, der vor zwei Jahren als Tontechniker den Sessionshit "Bütz Bütz" gesungen hatte und seitdem umjubelter Liebling vor allem der weiblichen Zuschauer ist.
Für alle, die durch die Zusammenfassungen am Dienstag nach "Boulevard Bio" im Ersten oder am Karnevalssonntag im WDR-Fernsehen auf den Geschmack gekommen sind (oder seit Jahren einfach nicht genug bekommen können), gibt es von Rosenmontag auf Faschingsdienstag die Stunksitzung 2002 noch einmal in voller Länge im WDR Fernsehen.
Redaktion: Rolf Bringmann
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