WDR-Umfrage zu Flüchtlingszahlen in NRW
Düsseldorf (ots)
In den meisten NRW-Kommunen machen die Flüchtlinge weniger als ein Prozent der Einwohner aus. Das hat eine crossmediale Umfrage des WDR unter den knapp vierhundert Gemeinden des Landes ergeben.
Die meisten der hier lebenden Flüchtlinge sind längerfristig in den Kommunen untergebracht, oft in Sammelunterkünften, manchmal auch in Wohnungen. Knapp 12.000 von ihnen leben in Landes-Übergangswohnheimen und noch einmal 15.000 in Notunterkünften.
In den meisten Kommunen kommen 4 bis 8 Flüchtlinge auf 1.000 Einwohner, der landesweite Schnitt liegt bei 0,8 Prozent. Es gibt auch Ausnahmen, meist in kleinen Kommunen, die ein Landes-Flüchtlingsheim beherbergen. Die meisten Flüchtlinge pro Einwohner hat Borgentreich, hier liegt die Quote bei fast 7 Prozent. Allerdings muss die kleine Gemeinde bei Warburg im Gegenzug keine Kosten für die Asylbewerber zahlen.
Der Westdeutsche Rundfunk hat 396 Kommunen per Email nach der Zahl der bei ihnen lebenden Flüchtlinge gefragt. Berechnungsgrundlage ist das Flüchtlingsaufnahmegesetz. 328 Rückmeldungen waren verwertbar. Zur Vergleichbarkeit der Daten wurden die Kapazitäten der Landes-Unterkünfte (ZUE und EAE) berücksichtigt.
Eine entsprechende Übersichtskarte findet sich ab Dienstag, 01.09.2015, 6.00 Uhr, auf den Seiten von wdr.de. Der WDR berichtet in Radio, Fernsehen und Internet über die Ergebnisse der Recherche.
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