WDR 2, Montag, 25. Februar 2002, 19.05 - 22.00 Uhr.
Montalk: zu
Gast Dieter Hildebrand
Mit Randi Crott
Köln (ots)
Er steht für das politische Kabarett in Deutschland schlechthin: Dieter Hildebrandt. Über 40 Jahre lang hat er der Republik und ihren Politkern den satirischen Spiegel vorgehalten - scheinbar beiläufig plaudernd und seine Spitzen listig stotternd in den Sprachpausen verteilend. Zunächst mit der Münchner Lach und Schießgesellschaft, dann im Fernsehen mit den "Nachrichten aus der Provinz" und dem "Scheibenwischer".
Dieter Hildebrandt wurde 1927 in Schlesien geboren. Nach dem Krieg studierte er Literatur - und Theaterwissenschaften in München, nebenbei legte er am Münchner Residenztheater die Schauspieler-Genossenschaftsprüfung ab. 1955 gründete er ein Studentenkabarett, 1956 dann die Lach- und Schießgesellschaft. In dieser Zeit lernte er seine großen Vorbilder Werner Finck und Erich Kästner kennen. Seither lebt Hildebrandt von der Kunst der Satire. Legendär sind seine Fernsehprogramme, die regelmäßig von wütenden Protesten der kritisierten Politiker begleitet waren. Große Erfolge waren seine Auftritte in den Filmen "Kir Royal" oder "Kehraus". Auch seine drei autobiographischen Bücher fanden ein breites Publikum. Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem Grimme Preis, dem Telestar und dem "CIVIS"-Preis.
Im Gespräch mit Randi Crott erzählt Dieter Hildebrandt über Kabarett, Karriere und Kritik. Er erinnert sich an berühmte Vorbilder, spricht über Zensurversuche und blickt auf die aktuelle Weltlage.
Redaktion Petra Schultze
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