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Studie: WDR liefert mit seinen Verbundpartnern die umfassendsten und zuverlässigsten Verkehrsinformationen

Köln (ots)

Der WDR-Verkehrsfunk ist mit seinen
Verkehrsinformationen über Staus und Behinderungen auf
nordrhein-westfälischen Straßen außerordentlich realitätsnah und
zuverlässig. Das ist das Ergebnis einer vom WDR zusammen mit einem
Kölner Institut erstellten Studie über die Qualität unterschiedlicher
Verkehrsservice-Angebote. "Der WDR meldet nicht nur den
ausführlichsten Überblick über Verkehrsstörungen in NRW, er ist dabei
auch besonders aktuell", erklärte Hörfunkdirektorin Monika Piel am
Dienstag bei der Präsentation der Studie in Köln.
Bei seinem Verkehrsservice stützt sich der Sender auf einen
Quellenverbund aus behördlichen Daten und Staufinder-Meldungen. Der
WDR wollte mit der Untersuchung auch erfahren, welchen Beitrag die
Staufinder zur Qualität des WDR-Service leisten. Da kommerzielle
Anbieter von Verkehrstelematik-Diensten ihre Meldungen nach eigenem
Bekunden vorrangig auf Grundlage elektronisch erzeugter Daten eigener
Sensoren verbreiten, untersuchte die Studie zusätzlich, wie sich die
Meldungsbestände der verschiedenen Systeme unterscheiden.
Grundlage der im Januar und Mai durchgeführten Untersuchung war
die Beobachtung der tatsächlichen Verkehrsverhältnisse auf sechs
stark befahrenen Autobahnabschnitten. Dort wurde in einem
fünfminütigen Aufzeichnungsraster kontinuierlich von
Beobachtungsteams festgehalten, wie sich der Verkehr entwickelt, ob
er sich staut, ob er stockt oder ob die Strecke frei zu befahren ist.
Diese Beobachtungen wurden den Verkehrsmeldungen des WDR und der
anderen Anbieter gegenüber gestellt.
Fand sich eine Verkehrsstörung in einem Meldungsbestand wieder, so
wurde dies als "Treffer" gewertet. Die wichtigsten Kriterien für die
Qualitätsbewertung - Reaktionszeit und geografische Zuordnung der
Störung - standen bei der Auswertung an erster Stelle. Beim WDR
wurden knapp drei Viertel der vorhandenen Störungen mit höchster
Zuverlässigkeit gemeldet.
Unbestritten ist aber, dass es auch Störungsmeldungen gibt, denen
gar kein Stau zu Grunde liegt. Hier nimmt die Studie eine qualitative
Bewertung vor: Sie unterscheidet, wie groß die zeitliche Abweichung
einer "Fehlmeldung" vom tatsächlichen Ereignis war. Auch in dieser
Disziplin schnitt der WDR ausgezeichnet ab.
Der deutliche Vorsprung des WDR-Meldungsverbundes ist vor allem
auf die Meldungen der mehr als 40.000 Staufinder zurückzuführen. 1997
hatte der WDR gemeinsam mit dem ADAC die Staufinder-Aktion ins Leben
gerufen, um Autofahrer zu bewegen, ihre Beobachtungen von den Straßen
an eine spezielle Hotline zu melden. In den Verkehrsredaktionen von
ADAC und WDR werden diese Meldungen in die vorhandenen Bestände
eingearbeitet und von ausgebildeten Verkehrsredakteuren mit anderen
Quellen, etwa den Informationen der Polizei, abgeglichen. Die
Vielfalt der Quellen, die den WDR-Verkehrsinformationen zu Grunde
liegen, stellen somit das eigentliche Qualitätsmerkmal dar - die
ausschließlich elektronische Erfassung von Verkehrsströmen scheint
derzeit noch zu viele relevante Faktoren unberücksichtigt zu lassen.
Eine weitere Verbesserung seines Service erhofft sich der WDR
künftig von den behördlichen Schleifendaten, die von den
Landesstraßenbaubetrieben im Auftrag des NRW-Verkehrsministeriums
erhoben werden. An 2500 Messpunkten wird nämlich festgestellt, wie
viele Fahrzeuge mit welcher Geschwindigkeit über die Autobahnen
rollen. Ab August verfügt der WDR über diese Daten und kann dann noch
schneller auf die Verkehrslage reagieren. Die Qualität des
öffentlich-rechtlichen Verkehrsservices wird sich dadurch erneut
deutlich verbessern.
Ihre Fragen beantwortet: 
Uwe-Jens Lindner
WDR-Pressestelle
Tel. 0221/220-8475

Original content of: WDR Westdeutscher Rundfunk, transmitted by news aktuell

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