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WDR: Dosenpfand: Verbraucher werfen Millionen in den Müll

Köln (ots)

Das umstrittene Dosenpfand spült Finanzminister
Eichel unerwartete Millioneneinnahmen in die Kassen. Nach
WDR-Informationen (WDR 5, "Morgenecho", 16.08.2003, 6.00 bis 9.05
Uhr) mindestens 75 Millionen Euro allein in diesem Jahr. Der Bund
profitiert auf diese Weise von der unübersichtlichen und
komplizierten Pfandregelung.
Denn nach jüngsten Erhebungen landen rund 80 Prozent der
Einwegverpackungen trotz des Pfands auf dem Müll. Bis Oktober, so
eine interne Studie des Bundeswirtschaftsministeriums, werden rund
450 Mio Euro Pfandgeld nicht eingelöst.
Von diesem sog. "Pfandschlupf" behält der Bund in Form der 16-
Prozentigen Umsatzsteuer rund 75 Mio Euro ein. Der Rest verbleibt bei
den Händlern.
Die Verwendung der nicht eingelösten Pfandgelder ist höchst
umstritten. Laut Gesetz müssten die Händler drei Jahre lang das Geld
bereithalten. Verbraucherverbände fordern die Überweisung der
Pfandmillionen auf ein Sonderkonto, um damit eine neue
Verbraucherstiftung zu finanzieren.
Weitere Informationen: WDR Hörfunk / Wirtschaftsredaktion
Autorin des Beitrages: Marion Linnenbrink
Ansprechpartner in der WDR-Redaktion: Jürgen Döschner
Tel.: 0221-220-3357
ots-Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7899

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