ARD-Dokumentation "Östlich der Sonne - vom Baikalsee nach Alaska" von Klaus Bednarz gewinnt Goldene Medaille der "International Academy Of Television And Radio"
Köln (ots)
Die ARD-Dokumentation "Östlich der Sonne - vom Baikalsee nach Alaska" (Das Erste, 25./27./29. Dezember 2002) ist im September 2003 mit der "Golden Medal Of The International Academy Of Television And Radio" beim Internationalen Fernseh-Film-Festival in Jalta ausgezeichnet worden. In dem einstimmig gefassten Jurybeschluss heißt es zur Begründung u.a., bei "Östlich der Sonne" handele es sich um "eine großartige, professionelle Arbeit, die beispielhaft ist für die filmische Annäherung an Menschen und Kulturen anderer Länder". Dazu Klaus Bednarz: "Der Preis ist für mich von großer Bedeutung, weil diese Würdigung für mich ein Signal dafür ist, dass unsere Darstellung von Land und Leuten die angesprochen hat, um die es geht. Das hatte ich gehofft."
Für die filmische Expedition sind Autor Klaus Bednarz und sein Kameramann Maxim Tarasjugin ("Ostpreußen", "Ballade vom Baikalsee") den Spuren der amerikanischen Ur-Indianer nachgereist, vom Baikalsee bis nach Alaska. Die Reiseroute umfasste mehr als 10.000 Kilometer - entlang der sibirischen Flüsse, durch Taiga, Tundra und die Bering- Straße, die Meerenge zwischen Russland und Amerika. Sie waren zu Fuß unterwegs, per Schiff, mit Geländewagen, Hubschraubern, Flugzeugen, Schneemobilen und Rentierschlitten. Dabei sprachen sie mit Goldsuchern und Walfängern, mit Fischern am Eismeer, Rentier-Nomaden und Eskimos, Polarforschern und Archäologen, Schamanen und Indianerhäuptlingen, mit Verbannten und ehemaligen Sträflingen des GULAG. Dabei sind grandiose Filmaufnahmen der wilden und zugleich faszinierend schönen Landschaften Sibiriens und Alaskas entstanden und eindrucksvolle Porträts der Menschen, die seit Tausenden von Jahren in diesen unwirtlichsten Regionen der Erde den Unbilden der Natur trotzen - der unvorstellbaren Kälte, dem ewigen Eis, der Urgewalt der Polarstürme. (Redaktion Heribert Blondiau).
Zugleich zeigt die dreiteilige ARD-Filmdokumentation, die jeweils fast 5 Millionen Zuschauer begeisterte und inzwischen mehr als zehnmal in den Sendeanstalten der ARD wiederholt wurde, dass Sibirien und Alaska keineswegs kultur- und geschichtslose Räume sind, sondern ihre Ureinwohner, die sagenhaften "Jäger des Nordens" eine eigenständige Kultur und lebensfrohe Kunst besaßen, die anderen Völkern keineswegs nachstand. Und auch heute noch, das zeigt diese Film-Expedition, deuten Eigenheiten der Kultur und viele Gemeinsamkeiten von Mythen und Legenden auf die Verwandtschaft der Ureinwohner Sibiriens und Amerikas hin.
Die Preisverleihung fand am 12. September 2003 im historischen Livadia Palast in Jalta statt und wurde von den großen ukrainischen und russischen Fernsehsendern übertragen.
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