Auf dem Weg zu einer modernen Unternehmenskultur: WDR evaluiert Kulturwandel-Prozess
Köln (ots)
Spürbare Verbesserungen in einem wertschätzenden Umgang der Kolleg:innen untereinander, Lob für verbindliche Instrumente wie Führungskräfte-Feedbacks, Klimaanalysen und Jahresgespräche für feste und freie Mitarbeitende – aber auch der Wunsch nach noch mehr Engagement der Geschäftsleitung im Kulturwandel. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der internen Evaluation des seit 2018 laufenden Kulturwandel-Prozesses im WDR.
Basis der Evaluation sind eine im Sommer durchgeführte Analyse der Maßnahmen sowie ein in mehreren Workshops im Herbst zusammengetragenes Stimmungsbild. An diesen Workshops, die jeweils vom Intendanten oder einer Direktorin/einem Direktor des Senders als Paten begleitet wurden, haben über 120 Mitarbeitende teilgenommen. Darüber hinaus gab es Interviews mit weiteren Mitarbeitenden des WDR.
Strukturelle Veränderungen im Kulturwandel-Prozess hat die Geschäftsleitung für Anfang des Jahres 2022 bereits auf dem Plan: 'Wir werden eine neue Phase im Kulturwandel starten und die Zuständigkeiten und Rollen neu verteilen', kündigt Intendant Tom Buhrow an. „Eine moderne Unternehmenskultur und ein respektvoller Umgang miteinander sind eine unverzichtbare Voraussetzung dafür, dass wir unsere Aufgabe bestmöglich erfüllen können: gutes Programm für die Menschen zu machen.“
Externer Schulterblick durch Dr. Wulf-Mathies ergänzt interne Analyse
Den bisherigen Verantwortlichen für den Prozess, der WDR-Verwaltungsdirektorin Dr. Katrin Vernau und der Personalratsvorsitzenden Christiane Seitz, war es wichtig, einen unabhängigen Blick von außen mit in die Evaluation einfließen zu lassen. Daher wird die interne Analyse ergänzt durch einen parallel von Dr. Monika Wulf-Mathies vorgenommenen Schulterblick. Hierfür führte Frau Wulf-Mathies seit Juli Interviews mit Teilnehmenden am Kulturwandel-Prozess.
Die Geschäftsleitung hat beschlossen, dass der Bericht von Frau Dr. Wulf-Mathies intern und extern veröffentlicht wird.
Laut Wulf-Mathies sei es bemerkenswert, dass Intendant und Geschäftsleitung dieses umfangreiche Projekt in Gang gesetzt hätten, das ihren Willen dokumentiere, notwendige Veränderungen anzustoßen und ein respektvolles Arbeitsklima beim WDR zu gewährleisten. Insbesondere die verbindlichen Jahresgespräche würden im WDR als positiv empfunden. Für die Zukunft sei es wichtig, so Frau Wulf-Mathies, dass auch für Führungskräfte-Feedbacks und Klimaanalysen Verbindlichkeit, Transparenz und Überprüfbarkeit garantiert seien und die Ergebnisse ernst genommen würden. Führungsfunktionen sollten künftig nur noch an Bewerber:innen mit nachgewiesener Sozialkompetenz vergeben werden. 'Strukturveränderungen bieten die Chance, tradierte Wege zu verlassen, neue Führungsmodelle auszuprobieren, Hierarchien zu verschlanken und Eigenverantwortung zu stärken', resümiert Frau Wulf-Mathies in ihrem Bericht.
Tom Buhrow: 'Die Hinweise unserer Mitarbeiter:innen und von Frau Wulf-Mathies kommen zur richtigen Zeit und sind richtungsweisend – der WDR ist bereit für Phase zwei auf dem Weg zu einer modernen Unternehmenskultur'.
Hinweis für die Redaktionen:
Der Bericht von Dr. Monika Wulf-Mathies steht auf der WDR-Unternehmensseite unter http://www.wdr.de/k/KuWa-Bericht zum Download zur Verfügung.
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