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Zwei Dokumentationen zur Ukraine im WDR Fernsehen: Themenabend am 16. März

Köln (ots)

Der Themenabend im WDR Fernsehen am Mittwoch, 16. März, beginnt um 22:15 Uhr mit „Der Krieg, die Flucht und wir“, einer „Story“ über Helfer aus Nordrhein-Westfalen. Um 23:00 folgt mit „Der Prozess – der russische Staat gegen Oleg Senzov“ die dramatische Geschichte des ukrainischen Regisseurs Oleg Senzov. Bei beiden Dokumentationen handelt es sich um deutsche TV-Erstausstrahlungen.

Das Einzige, was allen bleibt: helfen

In „Der Krieg, die Flucht und wir“ aus der Reihe „Die Story“ berichten Marion Försching, Justine Rosenkranz und Fritz Sprengart über Mitbürger, die sich aktiv für die Menschen in der Ukraine engagieren.

Pfarrer Paul Blätgen hat Hygienematerial aus den umliegenden Krankenhäusern gesammelt, einen Reisebus organisiert und ist damit an die slowakisch-ukrainische Grenze gefahren. Auf dem Rückweg hat er 30 Frauen, Kinder und drei Katzen in die Sicherheit nach Hamm gebracht.

Anna Kagan kommt selbst ursprünglich aus der Ukraine, ist heute Immobilienmaklerin in Dortmund. Seit Beginn des Krieges sammelt sie Spenden und schickt Hilfsgütertransporte an die ukrainische Grenze. Außerdem organisiert sie die Flucht und Unterbringung von Freunden und Verwandten aus der Ukraine. Bei einer Spendenaktion lernt Anna den Russen Maxim kennen. Er schämt sich für das, was sein Heimatland in der Ukraine anrichtet, und hilft ebenfalls, wo er kann.

Zuerst in russischer Haft, dann an der Front

Im Anschluss sendet das WDR Fernsehen „Der Prozess – der russische Staat gegen Oleg Senzov“. Die Dokumentation befasst sich mit dem Schicksal des ukrainischen Regisseurs. Nach der russischen Invasion der Krim widersetzte er sich aktiv der Annexion. Im Mai 2014 wurde er vom russischen Geheimdienst verhaftet, terroristischer Anschläge beschuldigt und zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt, trotz Mangels an Beweisen. Nach einem 145-tägigen Hungerstreik in einer sibirischen Strafkolonie kam er 2019 frei. Heute kämpft er in der Ukraine mit der Waffe gegen die russischen Truppen.

In seinem Dokumentarfilm begleitet Regisseur Askold Kurov den Strafprozess und das Bemühen von Olegs Familie, seinen Freunden und Anwälten, Senzov zu retten. Gegen seine Verurteilung gab es weltweite Proteste, auch von Filmemachern wie Pedro Almodovar, Wim Wenders und Ken Loach.

Der Krieg, die Flucht und wir

aus der Reihe „Die Story“

Ein Film von Marion Försching, Justine Rosenkranz und Fritz Sprengart

Redaktion: Britta Windhoff

Mittwoch, 16.03.2022, 22:15 - 23:00 Uhr

Der Prozess – Der russische Staat gegen Oleg Senzov

Ein Dokumentarfilm von Askold Kurov

Estland, Polen, Tschechische Republik 2017

Eine Marx Film / Message Film Produktion in Koproduktion mit dem Tschechischen Fernsehen unterstützt vom Polnischen Film Institut und B2B Doc

Redaktion: Jutta Krug

Mittwoch, 16.03.2022, 23:00 - 00:10 Uhr

Der WDR vermittelt gerne Interviews zum russischen Filmemacher Askold Kurov, der am Mittwoch, den 16.3., für digitale Meetings zur Verfügung steht.

Für akkreditierte Journalisten steht die vorläufige Arbeitsfassung mit deutschen Untertiteln des Dokumentarfilms „Der Prozess – Der russische Staat gegen Oleg Senzov“ in der Presselounge bereit.

Fotos unter www.ard-foto.de

Besuchen Sie auch die Presselounge: www.presse.wdr.de

Pressekontakt:

WDR Kommunikation
0221 220 7100
kommunikation@wdr.de

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