73. Berlinale: Zwei Silberne Bären für WDR-Filme - Beste Nebenrolle - Bestes Drehbuch
Köln (ots)
Bei einer feierlichen Gala am Samstagabend (25.02.2023) in Berlin sind insgesamt zwei Filme, die vom WDR unterstützt wurden, mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet worden.
Der Silberne Bär für die beste Nebenrolle ging an Thea Ehre in „Bis ans Ende der Nacht“ (WDR/ARTE 2023) von Christoph Hochhäusler, der gemeinsam mit Florian Plumeyer auch das Drehbuch schrieb.
Um das Vertrauen eines Großdealers zu gewinnen, soll sich der verdeckte Ermittler Robert (Timocin Ziegler) als Partner der trans*Frau Leni (Thea Ehre) ins Milieu einschleusen lassen. Für Robert wird die Geschichte kompliziert, da sich die Linie zwischen Spiel und echten Gefühlen für ihn immer mehr verschiebt. Für Leni stellt sich die Frage gar nicht; sie hat ohnehin keine Wahl. Vom Erfolg der Mission hängt ab, ob sie wieder zurück ins Gefängnis muss. Es ist ausgerechnet Victor (Michael Sideris), der Großdealer, der Robert dazu bringt, sich seinen widersprechenden Liebesgefühlen zu stellen.
„Bis an Ende der Nacht“ ist eine Produktion von Heimatfilm in Koproduktion mit dem WDR (Redaktion Frank Tönsmann) und ARTE.
Der Silberne Bär für das beste Drehbuch ging an Angela Schanelec für „Music“ (WDR/ARTE, 2022): Nach einem nächtlichen Sturm in den griechischen Bergen findet ein Sanitäter einen neugeborenen Jungen. Er bringt ihn seiner Frau; an Sohnes statt ziehen sie ihn auf. Zwanzig Jahre später wird der junge Mann auf einer Landstraße überfallen. Er macht sich des Totschlags schuldig. Er wird inhaftiert und lernt im Gefängnis eine Beamtin Iro kennen. Sie scheint seine Anwesenheit zu suchen, kümmert sich um ihn und nimmt Musik für ihn auf. Er verliebt sich. Nach ihrem tragischen Tod werden seine Augen zunehmend schlechter. In den Hauptrollen der freien und heutigen Adaption des Dramas „König Ödipus“ von Sophokles spielen u.a. Aliocha Schneider, Agathe Bonitzer, Marisha Triantafyllidou und Agyris Xafis.
„Music“ ist eine Produktion von faktura film mit Les Films de’l’Après-Midi in Koproduktion mit dem WDR (Redaktion Andrea Hanke) und ARTE.
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