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WDR: Mittelstand fordert Nachbesserung an Hartz IV

Köln (ots)

Der deutsche Mittelstand hat sich für eine rasche
Nachbesserung der Arbeitsmarktreform Hartz IV ausgesprochen. Durch
die Reform seien tausende Arbeitsplätze in Gefahr, sagte der
Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft, Mario
Ohoven in der WDR- Sendung „Profit“ (WDR5, 11.08.2004, 18.05-18.30
Uhr). Die Beschäftigung von Arbeitslosen zu staatlich
subventionierten Niedriglöhnen verzerre den Wettbewerb zulasten des
regionalen Handwerks.
„Letztendlich finanziert der Mittelstand mit seinen Steuergeldern
die staatliche Dumping-Konkurrenz“, kritisierte Ohoven. Die Folge von
Hartz IV sei eine Ausweitung des zweiten Arbeitsmarktes bei
gleichzeitigem Verlust produktiver Arbeitsplätze. Das habe sich
bereits bei den Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen gezeigt.
Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion,
Ludwig Stiegler, wies die Kritik zurück. Staatlich subventionierte
Arbeit werde es nur in Bereichen geben, in denen sie nicht mit
Handwerk und Gewerbe vor Ort konkurriere. Denkbar seien
Arbeitsgelegenheiten nach Hartz IV etwa bei der Kinderbetreuung oder
wenn in der Pflege zusätzliche Leistungen erbracht werden sollten,
sagte Stiegler weiter. „Das sind normalerweise keine gewerblich
angebotenen Leistungen.“
Pressekontakt und Rückfragen:
Annette Metzinger, WDR-Pressestelle, Telefon 0221/220-2770
RvD WDR 5, Wirtschaftsredaktion, Telefon 0221/220-3357
ots-Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7899

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