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WDR-Pressemitteilung
Rundfunkrat lobt beeindruckende Leistungsbilanz der WDR-Klangkörper - Hoher Stellenwert für Kulturstandort NRW

Köln (ots)

Den hohen Stellenwert der WDR-Orchester und des
Chores für den Kulturstandort Nordrhein-Westfalen hat der Rundfunkrat
in seiner jüngsten Sitzung in Köln hervorgehoben. Das WDR
Sinfonieorchester Köln, das WDR Rundfunkorchester, die WDR Big Band
und der WDR Rundfunkchor seien unverzichtbar für das kulturelle
Geschehen im Land. Auch setzten sie den Kulturauftrag des Senders auf
hervorragende Weise um. „Die Konzerte im Land NRW sind Visitenkarten
des WDR im Bereich Musik. Sie haben einen hohen Nutzen für das
Programm und das interessierte Publikum. Außerdem prägen sie das
Profil des Senders in ent-scheidendem Maße,“ so der
Rundfunkratsvorsitzende Reinhard Grätz.
Die WDR-Klangkörper sind regelmäßig in nordrhein-westfälischen
Städten präsent. In den vergangenen Jahren verteilten sich die
Aktivitäten auf 59 Orte. 2003 veranstalteten die vier Klangkörper
insgesamt 179 Konzerte, davon 142 in Nordrhein-Westfalen. Jährlich
werden allein für den Hörfunk 284 Stunden Programm produziert.
Darüber hinaus steht ein eingespieltes Repertoire von vielen hundert
Stunden für die programmliche Nutzung bereit.
Diese beeindruckende Leistungsbilanz fand – wie auch zuvor im
Haushalts- und Finanzausschuss - die ausdrückliche Anerkennung des
Rundfunkrats. Gleichzeitig begrüßte das Gremium, dass sich der WDR
auch bei den Klangkörpern auf einen enger werdenden Finanzrahmen
einstelle. So sei es bereits zu Rationalisierungen gekommen, indem
die Anzahl der öffentlichen Auftritte der Sinfoniker verdoppelt
wurde, ohne den Umfang der produzierten Sendeminuten zu verringern.
In den vergangenen Jahren sei die Anzahl der professionellen
Orchester in Deutschland um fast 20 Prozent abgebaut worden, von 168
auf 135 Orchester. Überlegungen bei einigen ARD-Sendern wiesen auf
strukturelle Veränderungen der öffentlich-rechtlichen
Orchesterlandschaft hin. Folglich sei die Linie des WDR richtig, bei
den Rahmenbedingungen des künstlerischen Schaffens anzusetzen, um
musikalische Vielfalt und Qualität zu erhalten und weiter zu
entwickeln. Nur so könne die ausgeprägte Musiktradition in
Deutschland fortgeschrieben werden. Orchesterschließungen sollten die
„letzte aller Maßnahmen“ sein.
In diesem Zusammenhang sprach sich der Rundfunkrat ausdrücklich
gegen Abstriche bei der Kinder- und Jugendarbeit aus. Die vom WDR
entwickelten Maßnahmen der Nachwuchs- und Talentförderung in Schulen
und Konzertsälen seien ein wichtiger Beitrag, um das musikalische
Erbe zu vermitteln und zu schöpferischer Kreativität anzuregen. Als
Beispiel nannte das Gremium die Unterstützung von internationalen
Wettbewerben der Kölner Musikhochschule durch das Rundfunkorchester.
Der Rundfunkrat begrüßte die sehr gute Platzierung der Klangkörper
im Radio. Die Kosten-/Nutzenbilanz der Orchester und des Chores könne
mit der Bereitstellung von geeigneten Programmplätzen im Fernsehen
weiter verbessert werden. Positiv bewertete das Gremium Überlegungen
im WDR, Musik im Fernsehen publikumsfreundlicher und damit
attraktiver zu gestalten.
Rückfragen:	Rüdiger Oppers, Unternehmenssprecher
		Tel. 0221-220-2405

Original content of: WDR Westdeutscher Rundfunk, transmitted by news aktuell

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