WDR-Pressemitteilung + + + Hirsch und Pleitgen würdigen Engagement von Grätz für WDR und öffentlich-rechtlichen Rundfunk - Seit 20 Jahren Vorsitzender des Rundfunkrates
Köln (ots)
Das langjährige Engagement des Rundfunkratsvorsitzenden Reinhard Grätz für den WDR und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland ist von Dr. Nicola Hirsch, stellvertretende Vorsitzende des Gremiums, Ludwig Jörder, Verwaltungsratsvorsitzender, und Fritz Pleitgen, WDR-Intendant, gewürdigt worden. Grätz ist seit 20 Jahren Vorsitzender des Rundfunkrates und in dieser Funktion auch Mitglied des Verwaltungsrates des größten deutschen Senders. Hirsch be- zeichnete ihn als einen unbeirrbaren, standfesten, überzeugungsfesten Streiter für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Dessen Qualitäts-Angebote seien für Grätz Gegengewicht zu einer immer schneller werdenden, immer mehr auf Häppchen zugeschnittenen kommerzialisierten Medienwelt. Grätz habe den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nie standortbezogen, sondern immer ganzheitlich betrachtet und wo erforderlich, Solidarität mit kleinen Sendern wie Radio Bremen und dem Saarländischen Rundfunk geübt. Seine Fürsorge galt und gelte auch den nach der Wende in Ostdeutschland neu entstandenen Sendern. Grätz sei einer der ersten Politiker und Gremienvorsitzenden in Deutschland gewesen, der die Bedeutung der europäischen Mediengesetzgebung erkannt habe. Auch ihm sei es zu verdanken, dass die Besonderheiten des öffentlich- rechtlichen Rundfunks durch den WDR-Rundfunkrat frühzeitig in Brüssel und Straßburg dargestellt werden konnten. Bildung sei ein weiteres wichtiges Feld von Grätz gewesen. Er habe an der Gründung der Institute Rundfunkökonomie und Rundfunkrecht mitgewirkt und so geholfen, Rundfunk und Wissenschaft miteinander zu verbinden. Hirsch erinnerte auch an das 50jährige Bestehen des Rundfunkrates in diesem Jahr. Dieses Jubiläum habe das Gremium unter Leitung von Grätz zu einer positiven Bilanz und konstruktiven Perspektiven genutzt. Als Beispiele nannte Hirsch mehr Öffentlichkeit und Transparenz auch mit Blick auf das Publikum.
Ludwig Jörder wies darauf hin, dass Grätz in beiden Gremien - Rundfunk- wie Verwaltungsrat - bedeutende Spuren hinterlassen habe. Bei vielen Entscheidungen sei er ein wichtiger Motor und Ratgeber gewesen. Dies schließe gelegentliche Kritik mit ein, so Jörder. Eine zentrale Führungsrolle spiele Grätz darüber hinaus in der Konferenz der Gremienvorsitzenden der ARD.
Wie zuvor Nicola Hirsch hob auch Pleitgen den Beitrag von Grätz zu dem vor zwei Jahrzehnten in Kraft getretenen WDR-Gesetz hervor, das nicht nur für den Sender, sondern auch für die Zusammenarbeit der Gremien moderne Grundlagen geschaffen habe. Reinhard Grätz sei Vorsitzender des neuen pluralistisch zusammengesetzten Rundfunkrates geworden.
In der deutschen Rundfunklandschaft sei er eine geachtete Größe. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk habe sich stets darauf verlassen können, dass er sich für die gute Sache einsetze, vor allem in schwierigen Zeiten.
Reinhard Grätz ist seit dem 1. Oktober 1985 Vorsitzender des Rundfunkrates. In den Gremien des WDR ist er seit mehr als 25 Jahren tätig. Seit 20 Jahren ist er außerdem Vorsitzender des Aufsichtsrates der Werbetochter WDR mediagroup GmbH.
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