Vier WDR-Produktionen werden mit Grimme-Preisen geehrt - Pleitgen: "Hohes Leistungsvermögen des WDR Fernsehens gewürdigt"
Köln (ots)
Vier WDR-Produktionen werden mit Grimme-Preisen geehrt - Pleitgen: "Hohes Leistungsvermögen des WDR Fernsehens gewürdigt"
Vier Fernsehproduktionen des Westdeutschen Rundfunks, darunter der Fernsehfilm WUT und die WM-Dokumentation "Deutschland. Ein Sommermärchen", werden am 30. März mit Adolf-Grimme-Preisen geehrt. WDR-Intendant Fritz Pleitgen: "Vier Grimme-Preise - ein besseres Abschiedsgeschenk hätte ich mir zum Ende meiner Amtszeit als Intendant des Westdeutschen Rundfunks nicht wünschen können. Der Grimme-Preis ist unter den deutschen Fernsehpreisen nach wie vor etwas Besonders. Mich freut, dass das hohe Leistungsvermögen des WDR Fernsehens auf so renommierte Weise gewürdigt wird. Ich beglückwünsche die Macherinnen und Macher, vor allem aber Ulrich Deppendorf. Die vier Grimme-Preise in unseren Kerndisziplinen Information, Kultur und Fiktion sind der krönende Abschluss seiner erfolgreichen Tätigkeit als Fernsehdirektor des Westdeutschen Rundfunks".
Die Filme im Einzelnen:
Der viel diskutierte Film WUT wird in der Kategorie Fiktion ausgezeichnet. Nach dem Buch von Max Eipp inszenierte Züli Aladag mit herausragenden Schauspielern (u.a. Oktay Özdemir und August Zirner)den aktuellen Stoff um Mut, Ausländerfeindlichkeit und Autorität. Die Redaktion hat Wolf-Diedrich Brücker. WUT wurde produziert von der Colonia Media Filmproduktions GmbH, Produzent Christian Granderath.
Ebenfalls in der Kategorie Fiktion wird die Krimi-Komödie "Arnies Welt" mit einem Grimme-Preis geehrt. Geschrieben und inszeniert wurde der Film von Isabel Kleefeld. Für ihre Darstellung werden Caroline Peters, Jörg Schüttauf und Matthias Brandt ausgezeichnet. "Arnies Welt" ist eine Produktion von Little Shark Entertainment, Produzent Tom Spieß und Sönke Wortmann, Redaktion Dr. Barbara Buhl.
In der Kategorie Information & Kultur geht der Adolf-Grimme-Preis an Sönke Wortmann für die Fußball-WM-Dokumentation "Deutschland. Ein Sommermärchen". Mit über 10 Millionen Fernsehzuschauern und einem Besucherrekord in den Kinos war "Deutschland. Ein Sommermärchen" der erfolgreichste deutsche Dokumentarfilm überhaupt. Vier Wochen lang begeisterte die Fußball-Nationalmannschaft mit großer Fairness, viel Teamgeist und einer mitreißenden sportlichen Leistung. Sönke Wortmann hatte schon zuvor exklusiven Zugang zu Spielern und Stab. Bis in die Kabine folgte er den WM-Helden, filmte Klinsmanns mitreißende Ansprachen, die Freudenfeiern und auch die Enttäuschung nach dem verlorenen Halbfinale. "Deutschland. Ein Sommermärchen" ist eine Produktion der Little Shark Entertainment in Ko-Produktion mit dem WDR und der WDR mediagroup. Redaktion hatte Matthias Kremin.
Ein weiterer Grimme-Preis geht an Ralph Hötte, Kim Otto und Markus Schmidt, die stellvertretend für das Monitor-Autorenteam für ihre Beiträge zum Thema "Bezahlter Lobbyismus in Bundesministerien" geehrt werden. Monitor berichtete am 19. Oktober und 21. Dezember 2006, dass in verschiedenen Bundesministerien zahlreiche, von Unternehmen und Verbänden bezahlte Mitarbeiter tätig sind. Nach dem ersten Bericht hatten sowohl die FDP-Fraktion als auch die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen parlamentarische Anfragen an die Bundesregierung gestellt. Auch der Bundesrechnungshof kündigte für 2007 eine Prüfung mehrerer Bundesministerien wegen der umstrittenen Beschäftigung von Unternehmens-Lobbyisten an.
Mit dem Mercedes-Benz-Förderstipendium wird die WDR-Koproduktion "Allein", Buch und Regie Thomas Durchschlag, gewürdigt. Der Debütfilm erzählt die Geschichte einer Studentin, die am Borderline-Syndrom leidet. "Allein" ist eine Koproduktion von Lichtblick Filmproduktion (Joachim Ortmanns) mit dem WDR (Redaktion: Michael André), gefördert von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen.
Die Preisträger des 43. Adolf-Grimme-Preises gab der Direktor des Adolf-Grimme-Instituts, Uwe Kammann, heute in Düsseldorf bekannt. Die undotierten Auszeichnungen werden am 30. März in Marl übergeben. WDR-Moderatorin Asli Sevindim wird die Preisverleihung moderieren.
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Barbara Feiereis, WDR-Pressestelle, Tel. 0221 220 2705,
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