Blaue Friedensherde kommt nach Sylt
Blaue Friedensherde kommt nach Sylt
Kunstprojekt macht Station in Kampen // Blauschafe als Symbolfigur für friedliches Miteinander
Sie grasen sich quer durch Europa, kennen die Grünflächen vor dem Brüsseler Atomium ebenso wie die am Kölner Dom und kommen nun endlich auch nach Sylt: die Schafe der Blauschäferei Reetz. Am Osterwochenende, vom 6. bis 10. April, nehmen die blauen Vierbeiner friedlich grasend Aufstellung im Vorgarten des Kaamp-Hüs in Kampen.
Die Blauschafherde ist ein global-soziales Kunstprojekt und wurde 2009 von Bertamaria Reetz und Rainer Bonk zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses, der Toleranz und des friedlichen Miteinanders ins Leben gerufen. Seit 2012 steht die Herde unter der Schirmherrschaft des EU-Parlamentes und verbreitete ihre Botschaft seitdem auf den Grünflächen von 160 europäischen Städten.
Unter dem Motto „Alle sind gleich – jeder ist wichtig“ setzt das Projekt ein klares Zeichen für Frieden und für das Verbindende zwischen den Religionen, Nationen und Herkunft. „In dieser Zeit erscheint mir die Botschaft der Friedensherde Generation 2.0 wichtiger denn je. Soziales Miteinander in einem starken Europa wird global immer bedeutsamer", sagt Künstlerin Bertamaria Reetz im Vorfeld ihrer Reise nach Sylt, die sie mit über 40 Blauschafen antritt.
„Auch in Kampen möchten wir Teil dieses Kunstprojekts werden und die dahinterstehende Botschaft unterstützen“, so Kampens Tourismus-Direktorin Birgit Friese, die der Blauen Friedensherde vom 6. bis 10. April vor dem Kaamp-Hüs nicht nur Weiderecht gewährt, sondern auch eine Verkaufsfläche bietet. Die Schafe aus Grießharz, allesamt Unikate und handgefärbt in der gemeinnützigen Werkstatt für Menschen mit Behinderung der Sozialbetriebe Köln, können in diesem Zeitraum zwischen 10 und 16 Uhr direkt „von der Weide“ käuflich erworben werden. Der Kaufpreis beträgt 350 Euro, der Erlös aus dem Verkauf kommt zu 100 Prozent der Organisation www.freundehelfenkonvoi.de zugute.
Am Samstag, den 8. April, gibt es um 15 Uhr die Gelegenheit, sich vor Ort direkt bei der Künstlerin und der Geschäftsführerin der Organisation über das Projekt und den Einsatz der Spendenmittel zu informieren. Zudem wird jedes verkaufte Schaf auf den gewünschten Namen getauft und mit einer Kurkarte „in die Freiheit“ verabschiedet.
Weitere Informationen auf www.kampen.de
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