Jeder Brandtote ist einer zu viel - jetzt Rauchmelder installieren / Übergangsfrist für Rauchmelderpflicht in Nordrhein-Westfalen läuft zum Jahresende ab
Berlin (ots)
Die Initiative "Rauchmelder retten Leben" und die Feuerwehren appellieren an die Haus- und Wohnungseigentümer und Vermieter in Nordrhein-Westfalen, trotz noch nicht abgelaufener Frist, ihre Häuser und Wohnungen schon jetzt mit Rauchmeldern auszustatten. Erst vor knapp zwei Wochen starben erneut drei Menschen bei einem Großbrand in einem Duisburger Mehrfamilienhaus. Laut Hausverwaltung waren hier keine Rauchmelder installiert. Sie verwies auf die Übergangsfrist. In Nordrhein-Westfalen müssen erst bis zum Jahresende auch bestehende Wohngebäude mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Für Neu- und Umbauten gilt die Rauchmelderpflicht bereits seit dem 1. April 2013.
Brandtote in Duisburg und Essen
Für die zwei Kinder und ihre Mutter in der Duisburger Mietwohnung kam jede Hilfe zu spät. Sie starben an den Folgen einer umgestürzten Kerze. Eine 74 Jahre alte gehbehinderte Nachbarin hatte diese versehentlich umgestoßen, war aber nicht in der Lage, den Brand zu löschen. Auch in Essen starben in diesem Jahr bereits vier Senioren an den Folgen eines Brandes. In ihren Wohnungen waren ebenfalls keine Rauchmelder installiert. "Der laute Alarm der Rauchmelder hätte diese Leben retten können, denn er ermöglicht Menschen den nötigen Vorsprung, sich in Sicherheit zu bringen", meint Christian Rudolph, Vorstand beim Forum Brandprävention e.V.
Für Senioren ist das Risiko doppelt so hoch
Jedes Jahr sterben in Deutschland rund 400 Menschen an den Folgen eines Brandes. Wie die Beispiele aus Duisburg und Essen belegen, sind Senioren besonders gefährdet, denn Reaktionsvermögen und Beweglichkeit nehmen im Alter ab. Das Risiko, bei einem Wohnungsbrand ums Leben zu kommen, ist für ältere Menschen doppelt so hoch wie für die restliche Bevölkerung. Laut Statistischem Bundesamt sind derzeit 61 Prozent der Brandtoten in Deutschland über 60 Jahre alt.
Checkliste hilft Senioren
Die Initiative "Rauchmelder retten Leben" hat auf diese Zahlen reagiert und eine Checkliste für Senioren entwickelt, die auf mögliche Brandgefahren im Haushalt hinweist. Anhand von Fragen zum Gesundheitszustand, zu Fluchtwegen und zur Wohnsituation hilft sie älteren Menschen und deren Angehörigen, mögliche Gefahrenquellen zu erkennen und das Brandrisiko zu minimieren. Bei der Auswertung wird schnell deutlich, wie hoch das Gefährdungspotenzial ist und ob akuter Handlungsbedarf besteht.
Weitere Tipps zur Brandprävention für Senioren und die Online-Checkliste unter: www.senioren-brandschutz.de
Honorarfreie Pressefotos unter: www.rauchmelder-lebensretter.de/presse/fotos/
Über "Rauchmelder retten Leben":
Das Forum Brandrauchprävention e.V. betreibt seit dem Jahr 2000 die Aufklärungskampagne "Rauchmelder retten Leben". Das Ziel des Forums ist die Brandschutzprävention, insbesondere mit Rauchwarnmeldern. Mitglieder des Forums sind führende Dachverbände wie der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) sowie Hersteller und Dienstleister. Am 12.06.2012 gründete das Forum Brandrauchprävention einen eigenen gemeinnützigen Verein. Geschäftsstelle des Forums ist die Agentur eobiont GmbH, die die Kampagne betreut und als Ansprechpartner zur Verfügung steht.
Pressekontakt:
Forum Brandrauchprävention e.V.
"Rauchmelder retten Leben"
Frau Claudia Groetschel
Tel.: 030/44 02 01 30
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