Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI)
Der Frühling kommt – Zeit für Neues: WPC-Terrassen sind eine nachhaltige Wahl
Warum nicht mit einer Terrasse aus WPC in den Frühling starten? Klimaschutz und Ressourcenschonung sind ein wesentlicher Kern von WPC-Produkten.
„Der Frühling steht vor der Tür und für viele ist er die Zeit, etwas Neues zu beginnen: Warum nicht mit einer Terrasse aus WPC in die Freiluftsaison starten? Durch den Holzanteil speichern WPC-Produkte über ihre gesamte Produktlebenszeit Kohlenstoff und tragen dadurch zum Klimaschutz bei. Der innovative Werkstoff ist zudem ressourcenschonend, da Sägenebenprodukte verwertet werden. Im Unterschied zur energetischen Nutzung von Sägespänen in Pellets wird durch deren Einsatz in WPC langfristig Kohlenstoff gebunden. Die verwendeten Hölzer müssen dabei aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen und entweder das PEFC- oder das FSC-Siegel tragen. Zudem besteht die Möglichkeit zum mehrfachen stofflichen Recycling. WPC-Terrassendielen gibt es in den unterschiedlichsten Breiten und Farben sowie mit diversen Oberflächen und Profilen. Die enthaltenen Polymere verbessern die Eigenschaften des Holzes und machen es gegenüber Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung resistent. Daher eignet sich WPC ideal für den Außenbereich und ist eine gute Alternative etwa zu Tropenhölzern oder auch zu sibirischer Lerche. WPC-Produkte bedürfen selbst nur wenig Pflege. Ein Anstrich mit einer Holzschutzlasur oder einem Holzöl ist nicht erforderlich, was Aufwand spart und zudem die Umwelt schont. Produkte aus WPC sind daher für jede Jahreszeit eine gute und nachhaltige Wahl.
Eine wichtige Orientierungshilfe beim Kauf von Terrassendielen bietet die Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e.V.: Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e.V. (qg-holzwerkstoffe.de) Sie vergibt ihr Gütesiegel nur an Produkte, die besonderen Qualitätskriterien entsprechen. Geprüfte Dielen aus WPC müssen beispielsweise eine punktuelle Belastung von 320 Kilogramm aushalten. Sie überstehen Nass-, Gefrier,- und Trocknungsphasen auch im extremen Wechsel und nehmen selbst bei stundenlangem Sieden im kochenden Wasser kaum Feuchtigkeit auf. Es lohnt sich deshalb, beim Kauf auf das Siegel der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e.V. zu achten.
Für diejenigen, die bereits eine WPC-Terrasse besitzen, gilt es nun, diese startklar zu machen. Der Terrassenboden sollte von Schmutz und Laubresten gereinigt werden. Im Vergleich zu Terrassen aus Materialien wie Stein und Holz sind Besitzer von Terrassen aus WPC-Dielen klar im Vorteil, da dieser Verbundwerkstoff nur wenig Pflege bedarf. Zu Beginn der Freiluftsaison benötigen sie lediglich eine Grundreinigung. Zur Reinigung von WPC-Terrassen genügt es dabei, die Dielen mit einem umweltverträglichen Universalreiniger in Längsrichtung abzuschrubben und mit viel klarem Wasser nachzuspülen. Bei stärkeren Verschmutzungen kann zusätzlich ein Hochdruckreiniger eingesetzt werden.“, erklärt die Geschäftsführerin des Verbandes der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI) und der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe (QGH), Anemon Strohmeyer, zur Verwendung von WPC-Terrassendielen.
Nachhaltigkeit spielt in allen Belangen des Lebens mittlerweile eine zentrale Rolle. Über so genannte Enviromental Product Declarations - kurz: EPDs (de: Umwelt-Produktdeklaration) können Unternehmen detaillierte Informationen über die Umweltwirkungen ihrer Produkte zur Verfügung stellen und damit einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Zu Terrassendielen aus WPC liegt eine aktuelle Verbands-EPD des VHI für die Produkte seiner Mitglieder vor:
EPDs werden durch unabhängige Dritte verifiziert. Dieser Prozess sorgt für ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit. Deklarationsinhaber legen freiwillig umfassende Informationen zu ihren Produkten offen. Damit positionieren sie sich deutlich und verschreiben sich der Nachhaltigkeit. EPDs sind kein Marketinginstrument oder ein selbst vergebenes Ökolabel. Sie sind ein Gütesiegel für die Informationsqualität zu Umweltauswirkungen von Produkten. Unternehmen, die EPDs erstellen, zeigen damit, dass sie Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt übernehmen.
Naturfaserverbundwerkstoffe (engl.: Wood Polymer Composites – kurz: WPC) sind biobasierte Materialien, die mindestens zu über 50 Prozent aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz sowie Kunststoffen und Additiven bestehen. Durch die Verbindung der Materialien entsteht ein einzigartiger Werkstoff, der die Natürlichkeit von Holz mit der langen Lebensdauer von hochwertigen Kunststoffen verbindet. WPC quillt weit weniger als unbehandeltes Holz und ist gegen Pilz- und Insektenbefall resistent. WPC leistet einen Beitrag zur Ressourceneffizienz. Das Holz wird als Nebenprodukt in der Sägeindustrie gewonnen. Der innovative Werkstoff ist zudem kreislauffähig, die Produkte können ohne Qualitätsverlust am Lebensende recycelt werden.
„Klimaschutz und Ressourcenschonung sind ein wesentlicher Kern von WPC-Produkten. So muss die Holzfaser aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Die Produkte sind recyclingfähig, die Hersteller übernehmen eine Rücknahmegarantie. WPC sind ein praktisches Beispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft und Kaskadennutzung.“, so Anemon Strohmeyer.
Anemon Strohmeyer
Geschäftsführerin
Zum Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI):
Der VHI vertritt die Interessen der deutschen Holzwerkstoffindustrie auf nationaler und europäischer Ebene. Er vereint die Hersteller von Sperrholz, Span-, OSB- und Faserplatten, Naturfaserverbundwerkstoffen und Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen. Als Marktführer in Europa erwirtschaftete die deutsche Holzwerkstoffindustrie im Jahr 2021 einen Umsatz von rund 5,8 Milliarden Euro. Im Cluster Forst und Holz sind über 1 Mio. Menschen beschäftigt.
Die Geburtsstunde des VHI e.V. schlug im Juni 1920 als Verband Deutscher Sperrholzfabrikanten. Nach der Zwangseingliederung 1933 in die Wirtschaftsgruppe holzverarbeitende Industrie organisierte sich die Industrie in den späten 1940er Jahren neu. Dabei bildete sie auch die zwischenzeitliche technische Entwicklung ab und bezog die Spanplattenhersteller mit ein, ab Mitte der 1950er Jahre auch die Hersteller von Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen. 1973 kam die Vertretung der Faserplattenindustrie hinzu und der Verband erhielt seinen heutigen Namen. Als jüngsten Neuzugang konnte der Verband die Industrie der Holz-Polymer-Verbundwerkstoffe begrüßen.
Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI) Schumannstr. 9 | 10117 Berlin
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