Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI)
Pressemitteilung: WPC-Terrassen jetzt winterfest machen
WPC-Terrassen jetzt winterfest machen
„Zu Beginn der kalten Jahreszeit sollten Terrassenbesitzer daran denken, ihre WPC-Terrasse winterfest zu machen. Dabei bedarf der Verbundwerkstoff nur wenig Pflege: Zum Ende der Saison benötigen die Dielen lediglich eine Grundreinigung, sie sollten also von Schmutz und Laubresten gereinigt werden, und der Winter kann kommen. Zur Reinigung von WPC-Terrassen genügt es dabei, die Dielen mit einem umweltverträglichen Universalreiniger in Längsrichtung abzuschrubben und mit viel klarem Wasser nachzuspülen. Bei stärkeren Verschmutzungen kann zusätzlich ein Hochdruckreiniger gemäß den Vorgaben des Herstellers eingesetzt werden. Ein Anstrich mit einer Holzschutzlasur oder einem Holzöl wie etwa bei Holzterrassen ist nicht erforderlich, was Aufwand spart und zudem die Umwelt schont.“, erklärt die Geschäftsführerin des Verbandes der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI) und der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe (QGH), Anemon Strohmeyer, zur Verwendung von WPC-Terrassendielen.
WPC-Terrassendielen gibt es in den unterschiedlichsten Breiten und Farben sowie mit diversen Oberflächen und Profilen. Die enthaltenen Polymere verbessern die Eigenschaften des Holzes und machen es gegenüber Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung resistent. Daher eignet sich WPC ideal für den Außenbereich und ist eine gute Alternative etwa zu Tropenhölzern oder auch zu sibirischer Lerche.
Eine wichtige Orientierungshilfe beim Kauf von Terrassendielen bietet die Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e.V.: Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e.V. (qg-holzwerkstoffe.de) Sie vergibt ihr Gütesiegel nur an Produkte, die besonderen Qualitätskriterien entsprechen. Geprüfte Dielen aus WPC müssen beispielsweise eine punktuelle Belastung von 320 Kilo aushalten. Sie überstehen Nass-, Gefrier,- und Trocknungsphasen auch im extremen Wechsel und nehmen selbst bei stundenlangem Sieden im kochenden Wasser kaum Feuchtigkeit auf. Es lohnt sich deshalb, beim Kauf auf das Siegel der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e.V. zu achten.
Naturfaserverbundwerkstoffe (engl.: Wood Polymer Composites – kurz: WPC) sind biobasierte Materialien, die mindestens zu über 50 Prozent aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz sowie Kunststoffen und Additiven bestehen. Durch die Verbindung der Materialien entsteht ein einzigartiger Werkstoff, der die Natürlichkeit von Holz mit der langen Lebensdauer von hochwertigen Kunststoffen verbindet. WPC quillt weit weniger als unbehandeltes Holz und ist gegen Pilz- und Insektenbefall resistent. WPC leistet einen Beitrag zur Ressourceneffizienz. Das Holz wird als Nebenprodukt in der Sägeindustrie gewonnen. Im Holzanteil speichern WPC-Produkte über ihre gesamte Produktlebenszeit Kohlenstoff und tragen dadurch zum Klimaschutz bei. Der innovative Werkstoff ist zudem kreislauffähig, die Produkte können am Lebensende recycelt werden.
„Klimaschutz und Ressourcenschonung sind wesentliche Eigenschaften von WPC-Produkten. So stammt die Holzfaser aus einem Nebenprodukt, das beim Sägen von Holz anfällt (Sägemehl) und bei qualitätsgesicherten WPC-Produkten aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Zudem sind die Produkte recyclingfähig. WPC-Produkte sind ein praktisches Beispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft und Kaskadennutzung.“, so Anemon Strohmeyer.
Anemon Strohmeyer
Geschäftsführerin
Zum Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI):
Der VHI vertritt als Branchenverband national und europäisch die fachlichen, wirtschaftlichen und technischen Interessen der Hersteller von Span-, Faser- und OSB-Platten, Naturfaser-Verbundwerkstoffen (WPC) sowie von Sperrholz und Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen. Zum VHI gehören darüber hinaus die Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe, die Gütegemeinschaft Innentüren und der Förderverein Holzwerkstoff- und Holzleimforschung.
Die Holzwerkstoffindustrie steht mit ihrer Produktvielfalt für einen verantwortungsvollen, effizienten und nachhaltigen Umgang mit dem Rohstoff Holz. Die Mitgliedsunternehmen verarbeiten einen nachwachsenden Rohstoff: Hauptressource sind Sägenebenprodukte (Sägespäne) und Altholz, so wird der wertvolle Rohstoff Holz materialeffizient genutzt und durch Recycling der Kohlenstoffspeicher verlängert. Als Marktführer in Europa erwirtschaftete die deutsche Holzwerkstoffindustrie im Jahr 2023 einen Umsatz von 5,3 Milliarden Euro.
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